Die für viele schönste und stimmungsvollste Veranstaltung im Kölner Karneval kehrt in diesem Jahr in bekanntem Gewand zurück: der Sternmarsch auf dem Alter Markt, bei dem die verschiedenen Veedelsvereine, die auch bei den Schull- un Veedelszöch mitlaufen, aus vier Startpunkten sternförmig zum Alter Markt ziehen. Die Kölnische Rundschau ist Medienpartner der Veranstaltung am Karnevalsfreitag, 17. Februar. Sponsoren sind seit vielen Jahren die Sparkasse Köln Bonn, die Rheinenergie und Gilden Kölsch.

Ab 17 Uhr starten die insgesamt 1100 Teilnehmer aus 39 Veedelsgruppen am Jupp-Schmitz-Plätzchen, am Eisenmarkt, am Gürzenich und in der Straße Am Bollwerk und kommen vor der Bühne am Alter Markt zusammen. „Die Gruppen haben richtig Bock, Karneval zu feiern“, kündigt Willi Stoffel, Leiter der Schull- und Veedelszöch, an. „Der Sternmarsch ist für die Gruppen ein absolutes Highlight, bevor die Züge am Sonntag durch die Stadt ziehen.“

Sternmarsch findet zum 25. Mal statt

Ab 18 Uhr startet dann das rund zweistündige jecke Bühnenprogramm. Neben den Stammgästen der Bläck Fööss sind in diesem Jahr Cat Ballou, Miljö und der Jugendchor St. Stephan für die Stimmung zuständig.

Wenn gegen 18.30 Uhr das Dreigestirn und das Kinderdreigestirn auf der Bühne steht, folgt ein weiterer Höhepunkt des Abends: die Siegerehrung der Rundschau-Tanzpaarwahl (siehe Infobox). Das Orchester Helmut Blödgen begleitet den Abend ebenfalls musikalisch. Benedikt Conin, Kommunikationsbeauftragter der Brauchtumsförderer, übernimmt die Moderation von seinem Vater Bernhard Conin.

Genau wie der organisierte Karneval in dieser Session, feiert auch die Tradition des Sternmarschs in diesem Jahr Jubiläum – allerdings erst das 25-jährige. „1998 ist der Sternmarsch zum 175. Jubiläum des Festkomitees ins Leben gerufen worden“, erinnert sich Dominik Bayartz, stellvertretender Vorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. „Zur Einstimmung auf das Karnevalswochenende und als Dank für die Veedelsvereine, die sich das ganze Jahr über viele Gedanken machen, um Kostüme zu gestalten und Wagen zu bauen.“

Zwei Jahre Pause am Alter Markt

Zwei Jahre lang konnte der Sternmarsch nicht in seiner üblichen Form stattfinden. Als die Pandemie 2021 wütete, fand der Sternmarsch mit kleinem Bläck-Fööss-Konzert nur digital statt. Im vergangenen Jahr durchkreuzte der Krieg in der Ukraine die Pläne. „Wir wollen die Sorgen nicht wegschunkeln, und es ist uns nicht gleich, was passiert“, sagte Bernhard Conin, Vorsitzender der Brauchtumsförderer, damals.

Somit wurde aus dem Sternmarsch ein Fest für den Frieden mit eher ruhigeren Tönen. Die Bühne im Tanzbrunnen erstrahlte in Blau und Geld, den Nationalfarben der Ukraine.

Freier Eintritt

Der Eintritt für Besucher ist frei, allerdings beschränkt. Die Tribünen öffnen um 16 Uhr, wer früh genug kommt, erhält ein Bändchen und somit Zugang zur Tribüne. Der Andrang ist erfahrungsgemäß groß. Neben Bühne und Tribüne gibt es weitere frei zugängliche Plätze.