- Am 5. Februar kommt Gregorian nach Köln in die Lanxess-Arena.
- Unser Autor nutzte die Gelegenheit vorab mit dem Produzenten über Religion, die katholische Kirche und den Kölner Dom zu sprechen.
- Für das Konzert verlost die Rundschau Karten.
Köln – Mit 2,6 Millionen Konzertbesuchern weltweit gehört Gregorian zu den erfolgreichsten deutschen Show-Produktionen überhaupt. Am 5. Februar kommt Gregorian in die Lanxess-Arena. Dominic Röltgen sprach vor dem Konzert mit dem Hamburger Produzenten Frank Peterson (56).
Herr Peterson, sind Sie eigentlich ein religiöser Mensch?
Nicht wirklich, ne. Ich bin auch nicht religiös erzogen worden, allerdings getauft und konfirmiert. Aus der Kirche bin ich jedoch ausgetreten.
Wie ist denn das aktuelle Verhältnis von Gregorian zur katholischen Kirche – zumindest am Anfang gab es ja empörte Stimmen?
Eigentlich war das nur zu Enigma-Zeiten vor etwa 30 Jahren der Fall – und da auch nur vonseiten eines Geistlichen in München, wenn ich mich richtig erinnere. Der hatte sich dagegen ausgesprochen, dass diese Art von Musik in den öffentlich rechtlichen Sendern läuft. Was allerdings passiert ist: Wir hatten mal ein Auftritts-Verbot in Kirchen in Norwegen und Schweden, weil dort Death-Metal-Anhänger wohl gerne mal Kirchen anzünden. Und weil wir mit Gregorian einen Song vom „The Omen“-Soundtrack namens „Ave Satani“ haben, wurde angenommen, wir wären auch solche. Wir hatten aber noch nie Probleme mit der katholischen Kirche. Wir wurden sogar von Papst Franziskus eingeladen, auf einem Friedensfestival in Israel aufzutreten. Das war schon ein kleiner Ritterschlag.
Würden Sie sagen, die Idee zu Gregorian war Ihr größter Geistesblitz in Ihrer Karriere?
Hm, das weiß ich nicht, vielleicht habe ich ja irgendwann noch bessere (lacht). Aber bis jetzt war das sicherlich eine meiner einträglichsten Ideen, das stimmt.
Rundschau PLUS
Wer die deutsche Show-Produktion Gregorian einmal live erleben möchte, sollte jetzt zum Hörer greifen. Die Rundschau verlost 20 mal zwei Tickets für die Show von Gregorian am Mittwoch, 5. Februar, in der Lanxess-Arena. Wer mitmachen will, sollte am Mittwoch, den 29. Januar bis 24 Uhr die Hotline-Nummer 01378/ 90 60 58 anrufen (0,50€/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk kann abweichen). Alternativ können Sie eine SMS mit dem Kennwort KRS58 an die Nummer 99 699 (0,50 Cent pro SMS) schicken. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
Wenn Sie einen Song herausgreifen müssten – welche Transformation hat Ihnen am meisten Spaß gemacht?
Wir haben mittlerweile ja fast 300 Songs gemacht, da kann ich wirklich nicht einen herausgreifen. Was ich aber herausragend finde, ist, dass auch unsere eigenen Songs, die wir immer wieder einstreuen, genauso gut ankommen wie die Coverversionen. Für mich ist unser neuer Song „20 Years“ etwas Besonderes, weil er tatsächlich die vergangenen 20 Jahre summiert.
Wie wäre es eigentlich mal mit einem Konzert im Kölner Dom?
Das haben wir, meine ich, tatsächlich schon mal angefragt. Ich glaube, die einzigen, die da bislang mal aufgetreten sind, waren Blank & Jones mit ganz spiritueller, meditativer Musik (anlässlich der Gamescom 2016/Anm. d. Red.). Wenn wir in Kirchen auftreten, sind das ja meistens evangelische Kirchen. Aber man soll ja nicht aufgeben. Wir bleiben dran. Das wär schon toll.