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EbertplatzBrückenschlag als Lösung

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Eine Brücke soll den Ebertplatz nach Willen der Architekten mit dem Park am Theodor-Heuss-Ring verbinden.

Köln – Nach dem Votum der großen Ratsfraktionen für eine Machbarkeitsstudie zur Tiefgarage unter dem Ebertplatz steht dessen Neugestaltung weit oben auf der Prioritätenliste der zur Umsetzung empfohlenen Projekte des Masterplans. Es besteht weitgehend Konsens darüber, nicht nur im Rat, sondern auch in der Stadtgesellschaft, dass der Platz als Scharnier zwischen Eigelstein und Agnesviertel unter seinen Möglichkeiten bleibt, ja mehr noch: eine Betonwüste aus täglichen Barrieren und nächtlichen Angsträumen darstellt. Einen Vorgeschmack darauf, wie er einmal aussehen könnte, liefert eine Arbeit des Kölner Architekturbüros „sic“.

Ohne Auftrag wolle das Architekturbüro mit seiner Arbeit zur Diskussion über den Umbau des Areals beitragen und mögliche Perspektiven aufzeigen, wie Geschäftsführer Michael N. Neuendorff verdeutlicht. Kernidee des Konzepts bildet die Überwindung der Nord-Süd-Fahrt in Form einer breiten, begrünten Fußgängerbrücke, die den Platz mit der Grünanlage am Theodor-Heuss-Ring verbindet. Die eigentliche Platzfläche wird wieder auf Straßenniveau angehoben, historische Raumbezüge zum Hansaring und die Achse zwischen Eigelsteintorburg und Agneskirche werden dabei berücksichtigt und erlebbar gemacht.

Als weiteres prägendes Gestaltungselement sieht der Entwurf von „sic“ am westlichen Fuße der Brücke das „Ebert-Forum“, eine großzügige Stufenanlage, vor. Auf der Nordseite des Platzes können sich die Architekten einen gläsernen, gastronomisch genutzten Pavillon vorstellen, von dem aus die Gäste auf den von einer Rasenfläche eingefassten Brunnen schauen. Was die Umsetzung des Entwurfs kosten würde, hat „sic“ noch nicht berechnet. Man habe bewusst die Frage nach dem städtebaulichen Optimum beantworten wollen, nicht die, was sich die Stadt leisten könne, machen die Architekten deutlich.

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An der möglichen Entscheidung für eine Quartiersgarage unter der Platzfläche, die vor allem die FDP schon seit Jahren fordert, sollten die Entwürfe jedenfalls nicht scheitern, wie das Büro betont. Machbarkeit und Kosten der unterirdischen Parkdecks lässt die Stadt gerade prüfen – von einer kleinen Tiefgarage im Westen des Platzes bis zur großen Lösung unter der gesamten Fläche.

Wie sich der Platz nach dem Umbau präsentiert, ob in Anlehnung an das historische Vorbild oder modern wie im Entwurf von „sic“, wird voraussichtlich in einem Wettbewerb ermittelt. Der Abschnitt zwischen Bastei und Stadtbahn-Station am Hansaring soll später nach politischem Beschluss außerdem als Referenzstrecke für eine Neugestaltung der gesamtem Ringstraßen dienen.