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Corona-Regeln und 2GSo bereiten sich Kölns Weihnachtsmärkte vor

Lesezeit 4 Minuten
Riesenrad in Köln

Riesenrad, Schokoladenmuseum und Weihnachtsmarkt – am Hafen ist schon alles bereit. 

Die Erleichterung, dass die Weihnachtsmärkte überhaupt stattfinden können, ist allen Betreibern anzumerken. Mit der 2G-Regelung können alle gut leben, manche hätten sie sich sogar schon früher gewünscht wie etwa Monika Flocke vom Weihnachtsmarkt am Dom. Dort wie auch auf dem Neumarkt, in der Altstadt und auf dem Rudolfplatz wird es stichprobenartige Kontrollen geben, teilweise durch eigene Teams, teilweise durch das Ordnungsamt und teilweise durch zusätzliche Sicherheitskräfte.

Kölner Märkte waren kurzfristig in Gefahr

Kurzzeitig hatte es am Freitag so ausgesehen, als stünden alle großen Märkte auf der Kippe. Da machte nämlich eine Mail der Stadt die Runde, in der von einer Einzäunung der Areale und damit verbundenen Einlasskontrollen die Rede war – in der Kürze der Zeit weder technisch noch juristisch realisierbar, wie auch Stadtsprecher Alexander Vogel später bestätigte. Es gab eine Krisensitzung der Betreiber, wäre man seitens der Stadt dabei geblieben, so wäre der Aufbau auch gleichzeitig der Abbau gewesen und einer „Absage durch die Stadt“, so die Betreiber, gleichgekommen.

Stadt und Märkte

Die Stadt befindet sich zurzeit sowohl in Gesprächen mit dem Land wie auch mit den Betreibern, um die genauen Modalitäten der Kontrollen abzuklären. Man wartet noch auf das „grüne Licht“ der Landesregierung zur geplanten 2G-Regelung.

Die Märkte der Kölner Innenstadt öffnen nach derzeitigem Stand größtenteils am Montag, 22. November, und schließen am Tag vor Heiligabend. Ausnahmen: Der Stadtgarten will bereits morgen loslegen, der Weihnachtsmarkt am Hafen am kommenden Freitag. Die Eisbahn am Heumarkt bleibt bis Sonntag, 9. Januar. Ebenso das Riesenrad am Schokoladenmuseum mit Buden-Gastronomie. (two)

Fast alle großen Märkte befinden sich auf öffentlichem Grund und haben Durchwege. Roncalliplatz, Neumarkt, Alter Markt und Heumarkt – vier Wochen lang Zugang nur mit Kontrolle und 2G wären wohl auch bei der Bevölkerung kaum durchsetzbar gewesen. Am Rudolfplatz und am Hafen ergibt sich das Problem noch am wenigsten, dort ist der „direkte“ Weg mittendurch sicher eher ein Umweg. „Wir sind guter Dinge“, sagt Franz Hansel vom Nikolausdorf auf dem Rudolfplatz. „Wer nicht zu uns will, geht ohnehin außenrum.“

Die Durchwege bei den Großen aber, das ist allen Beteiligten bewusst, können im Gegensatz zu denjenigen, die offensichtlich auf dem Markt verweilen, kaum kontrolliert werden. „Wenn jemand nur von A nach B will, müssen wir uns darauf verlassen, dass er auch nur von A nach B will“, erklärt Monika Flocke vom Weihnachtsmarkt am Dom. Kontrolliert wird dennoch, sowohl auf den Wegen wie an den Ständen.

Am Hafen-Markt wird der Impfnachweis an jedem Stand geprüft

Etwas weiter geht man am Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum. Dort wird man an allen Ständen nach dem Impfnachweis befragt werden. Allerdings muss man nicht an jedem Stand den Ausweis erneut zücken: Wer ihn einmal vorgezeigt hat, bekommt einen (nach einem Tag nicht mehr erkennbaren) Stempel und kann diesen dann nicht nur an allen Buden am Hafen, sondern auf allen großen Märkten der Innenstadt vorzeigen. Außerdem wurde zusätzliche Security angeheuert, die vor allem an den Verzehrständen höflich, aber regelmäßig zusätzliche Stichproben macht, genau wie das Ordnungsamt. „Wir haben das Gelände etwas entzerrt“, sagt Betreiber Edwin Kroll. Und: Es wird eine Maskenpflicht geben, außer an den Verzehrständen natürlich. Bei anderen wird bislang zumindest nur „dringend darum gebeten“. Es werden Kombitickets angeboten für Weihnachtsmarkt, Schokoladenmuseum und das Riesenrad. Zudem gibt es zwei weitere Neuerungen: Erstmals öffnet der Markt am zweiten Feiertag noch einmal ganz normal, dann gibt es einen „fliegenden Wechsel“: Die Gastro-Betriebe vom Ufer ziehen auf das Gelände des eigentlichen Weihnachtsmarktes auf der Insel um und eröffnen dort einen „kleinen“ Gastro-Weihnachtsmarkt bis zum 9. Januar. Das Riesenrad bleibt ebenso lange stehen.

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Eine nicht ganz kleine Besonderheit im Reigen der innerstädtischen Weihnachtsmärkte bildet traditionell der Stadtgarten an der Venloer Straße. Hier sind Einlasskontrollen möglich, weil das Gelände sonst keine Durchwege hat. Und die werden laut Veranstalter auch durchgeführt: Striktes 2G, sonst nichts. Und wenn voll ist, ist voll. Er öffnet traditionell auch als erster: In diesem Jahr am morgigen Donnerstag (s. Infotext).