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Aktion in KölnMit Kunst gegen den Abriss in Lützerath demonstriert

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Am Mittwoch wurde in Köln gegen den Abriss in Lützerath demonstriert.

Köln – Ein Schaufelradbagger greift ein Kinderzimmer an. Übrig ist nur noch eine Wandruine mit der Comiczeichnung von Mogli, dem Waisenjungen aus dem Dschungelbuch, und dem kleinen Elefanten. Das Künstlerpaar Helge Hommes und Saxana hat die Szene, die sich tatsächlich in dem verschwundenen Dorf Manheim abgespielt haben soll, in ein dreiteiliges Gemälde umgesetzt, das am Mittwoch zum Herzstück einer Demonstration gegen den Abriss von Lützerath wurde.

Lützerath soll dem Braunkohleabbau weichen

Das Dorf soll dem Braunkohletagesbau weichen. Eine sinnlose Zerstörung von Heimat, finden Klimaschutz-Aktivisten, zumal fast alle Länder auf der Welt längst beschlossen haben, Anstrengungen zu unternehmen, die Erderwärmung bis 2100 auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Prominente Unterstützung erhielten die Demonstranten von Bananensprayer Thomas Baumgärtel und seiner Frau Nicole Meyer. Ende Oktober erklärte er den Bauernhof von Eckardt Heukamp zum Kunstort, indem er die berühmte gelbe Frucht auf den Toreingang sprühte. Die Scheune des landwirtschaftlichen Betriebs am Rande der Braunkohlengrube ist Ausgangspunkt des „Zukunftsspaziergangs der Kunst“. Köln ist die zweite Station. Von der Domplatte wurde das zweieinhalb Meter hohe Gemälde über die Deutzer Brücke zur Art Cologne in der Messe getragen, wo die Aktivisten hofften, mit Besuchern ins Gespräch zu kommen.

Auch Fridays for Future beteiligt sich an der Aktion in Köln

Die von Fridays for Future unterstützten Demonstranten entrollten ein Banner mit der Aufschrift „Stoppt Grünflächenzerstörung“. Das Künstlerpaar Baumgärtel/Meyer bekundete „Kohle ist Banane“. Eine Dudelsackspielerin begleitete den Zug mit der Bläck-Fööss-Hymne „Du bes die Stadt“. Lützerather skandierten „Alle Dörfer bleiben“ und „Lützi lebt“.

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Münster ist die nächste Station des Zukunftsspaziergangs. Weitere Städte folgen in 2022, bis das Gemälde, dem die Künstler den Titel „Das große Gelingen“ gaben, im März 2023 in die Scheune von Landwirt Heukamp zurückkehrt. Die, so die Hoffnung, bis dahin noch steht.