AboAbonnieren

Licht gegen PartysStadt und Polizei installieren Flutlichtstrahler am Aachener Weiher

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Es werde Licht: Während der Fußball-EM war der Hügel am Aachener Weiher mit einer mobilen Anlage ausgeleuchtet worden.

Köln – Kräftige Flutlichtstrahler sollen an den beliebten Feierorten der Stadt für mehr Sicherheit sorgen. Nicht nur am Aachener Weiher sind in den vergangenen Tagen Flutlichtmasten installiert worden, laut Polizei ist die Straßenbeleuchtung auch auf der Zülpicher Straße, in Teilen der Altstadt, am Kaiser-Wilhelm-Ring und rund um Dom und Hauptbahnhof aufgerüstet worden, so dass es dort auf Knopfdruck taghell werden kann.

Erneute Ausschreitungen und Flaschenwürfe am Aachener Weiher

Voriges Wochenende war es am Aachener Weiher erneut zu Ausschreitungen und Flaschenwürfen gegen Polizeibeamte gekommen. Im Hiroshima-Nagasaki-Park am Aachener Weiher seien die Flaschen gegen zwei Uhr nachts im Schutz der Dunkelheit und aus Gebüschen heraus auf einen Streifenwagen geworfen worden.

Angesichts des sommerlichen Wetters hat die Polizei nun in dieser Woche ihre Präsenz rund um den Weiher verstärkt, an den Wochenenden war zuletzt stets die Bereitschaftspolizei als Verstärkung im Einsatz. Sorge bereiten Stadt und Polizei vor allem viele junge Party-Touristen aus dem Umland. „Teilweise ist ein hohes Aggressionspotenzial festzustellen“, heißt es im Polizeipräsidium. Für den Einsatz hatte das Land zuletzt auch den Einsatz der Reiterstaffel bewilligt.

Licht auf Anordnung

Nun wollen Stadt und Polizei Lichts ins Dunkel bringen und auf diese Weise Straftaten verhindern. Auf Anordnung des Ordnungsamtes oder des Polizeieinsatzleiters kann die Rheinenergie die Lichter in gewünschten Straßenabschnitten bis zur Flutlichtstärke hochfahren. Erstmals waren am Aachener Weiher im Sommer während der Fußball-Europameisterschaft mobile Flutlichtanlagen aufgestellt worden. Nun sind dort laut Polizei drei Masten fest installiert worden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Lage in der Grünanlage nahe der Innenstadt hatte sich während des Lockdowns zugespitzt. Weil Kneipen, Bars und Diskotheken nicht öffnen durften, hatte es viele junge Menschen ins Freie gezogen. Dabei hatte sich der Aachener Weiher als beliebter Szenetreffpunkt herauskristallisiert. Vor der Pandemie hatten Polizei und Stadt an Wochenenden gemeinsame Kontrollen im Bereich der Ringe durchgeführt.