Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben ihr Heimspiel gegen den MSV Duisburg mit 4:1 gewonnen.
Frauen-Bundesliga1. FC Köln ist auf gutem Weg in Richtung sorgenfreier Saison
Die Suche nach dem neuen Trainer hat lange gedauert, doch es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der 1. FC Köln mit Daniel Weber einen echten Glücksgriff gelandet hat. Die Fußballerinnen des FC gewannen auch ihr zweites Heimspiel in der Bundesliga in dieser Saison – und das am Ende deutlich mit 4:1 (1:0) gegen den MSV Duisburg.
Nach den Turbulenzen der Vorsaison sind die Kölnerinnen aktuell auf dem besten Weg, eine sorgenfreie Saison zu spielen. Die FC-Frauen widerlegen damit viele Kritiker, die dem Team im Sommer eine schwere Spielzeit vorhergesagt hatten.
Der deutliche Erfolg benötigte etwas Anlaufzeit. In der ersten halben Stunde gelang den Kölnerinnen vergleichsweise wenig in der Offensive. „Ich wusste vor dem Spiel, dass es heute nicht ganz so rund laufen wird“, verriet Weber nach der Partie.
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Kapitänin Sharon Beck erleidet Kopfverletzung
Grund sei neben der Personalnot insbesondere der Erfolgsdruck im eigenen Stadion gewesen. „Wir sind nervös ins Spiel gestartet, haben keine klare Linie reinbekommen“, konstatierte der Coach. Bitter: Kapitänin Sharon Beck verletzte sich bei ihrem Führungstreffer nach einer Hereingabe von Martyna Wiankowska am Kopf, nachdem sie im Fallen mit einer Duisburgerin zusammenprallte (29.). Beck musste anschließend behandelt werden, biss zur Halbzeit noch auf die Zähne, doch dann nahm der Coach sie sicherheitshalber aus der Partie.
Kurz nach dem Seitenwechsel der nächste Schockmoment: Die Ex-Kölnerin Yvonne Zielinski verwertete einen langen Ball in die Spitze zum 1:1 (47.). Doch die FC-Frauen streiften den Rückschlag jedoch ab und schlugen zurück: Wiankowska vollendete einen schönen Spielzug nach einem Doppelpass mit Meike Meßmer zum 2:1 (59.).
Andrea Gavric trifft kurz nach ihrer Einwechslung
Kurz danach bewies Weber beim Wechseln ein glückliches Händchen: Andrea Gavric war erst wenige Augenblicke auf dem Rasen, als sie einen Pass von Vogt mit einem schönen Heber über Duisburgs Torfrau zum 3:1 ins Tor lenkte (69.). Den Schlusspunkt setzte Wiankowska per Strafstoß, den sie zuvor selbst herausgeholt hatte (78.). Ihre Flanke wurde von einer Duisburgerin zuvor mit dem Arm abgeblockt.
„Wir konnten die Intensität hochfahren, die Räume gut schließen und haben wenig zugelassen“, lobte Weber die Steigerung seines Teams noch vor der Halbzeit, „wir haben gute spielerische Ansätze gezeigt, der Druck ist dann etwas abgefallen. Am Schluss ist das Ergebnis ein Tick zu hoch. Aber ich bin sehr zufrieden.“
Die Kölnerinnen bauten durch den zweiten Sieg im dritten Liga-Spiel den Vorsprung auf die Abstiegszone auf komfortable fünf Punkte aus.
1. FC Köln: Pal – Donhauser (67. Gavric), Degen, Hechler, Gerhardt – Vogt (88. Vendelbo), Cordes – Zeller (81. Uebach), Beck (46. Padilla-Bidas), Wiankowska – Meßmer (81. Bienz). – Tore: 1:0 Beck (29.), 1:1 Zielinski (47.), 2:1/4:1 Wiankowska (59./78., Handelfmeter), 3:1 Gavric (69.). – Zuschauer: 1948.