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SpeicherkartenSo bekommen Sie mehr Fotos auf Ihr Smartphone

Lesezeit 3 Minuten
Handy dpa

Viele Smartphone-Modelle bieten einen microSD-Slot und lassen ihre Speicherkapazitäten damit vervielfachen.

Wer heute von modernen Speicherkarten redet, meint meist SD-Karten. Der Standard SD (Secure Digital) wurde 2001 vom Hersteller SanDisk entwickelt und verdrängte mit seinem großen Speicher und kleinen Abmessungen bei guter Lese- und Schreibgeschwindigkeit und geringem Preis schnell konkurrierende Speicherkarten. Was man zu diesem Speicherstandard und seinen mitunter kryptisch anmutenden Kürzeln wissen muss:

SD-Karten gibt es in drei Varianten: SD, miniSD und microSD. Die normale SD-Karte ist 32 Millimeter (mm) lang, 24 mm breit und 2,1 mm hoch. Sie wird zum Beispiel in Kameras verwendet. Auch die Lesegeräte in Notebook und PCs sind in der Regel für diese Größe ausgerichtet.

Etwa halb so groß sind miniSD-Karten. Die für kleine Geräte entwickelten Karten werden aber kaum noch verwendet und wurden von den noch kleineren microSD-Karten abgelöst. Diese messen nur 15 mm Länge, 11 mm Breite und 1 mm Dicke. Dank eines meist mitgelieferten Adapters passen sie auch in die größeren Einschubslots für normale SD-Karten. Vor dem Kauf einer Karte sollte bekannt sein, ob das verwendete Gerät SD-Karten unterstützt und in welchem Format.

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Viele Smartphone-Modelle bieten einen microSD-Slot und damit die Option, den zur Verfügung stehenden Speicher zu vervielfachen. Bei der Wahl der Karte sollte man aber berücksichtigen, um wie viel GB sich der Speicher durch eine Karte überhaupt erweitern lässt.

Es gibt auch SD-Karten, die auf das schnelle Starten von Apps optimiert sind. Sie tragen ein A auf der Karte. A1 ist der aktuelle Standard, A2 kommt langsam auf den Markt.

Bis zu 512 Gigabyte

SD kann derzeit bis zu 512 Gigabyte (GB) Daten speichern. „Um die Kapazität gleich im Namen sichtbar zu machen, gibt es die Kürzel HC und XC“, erklärt Lutz Labs vom Fachmagazin „c't“. „HC bezeichnet Größen bis 32 GB, XC bis zu 2 Terabyte (TB). Das ist aber bisher nur eine theoretische Größe.“ Für SDXC oder microSDXC-Karten sind momentan 512 GB das Maximum. Größere Kapazitäten sind noch in der Entwicklung. Wer Angebote für Terabyte-Karten sieht, sollte skeptisch sein - es handelt sich wohl um Betrug.

Matteo Cagnazzo vom Institut für Internet-Sicherheit warnt auch davor, dass billiger Speicher aus dem Online-Handel unliebsamen Inhalt mitbringen kann. Auf Billig-Karten könnten sich Trojaner und Spyware verstecken. Daher sollten immer Preise verglichen werden. Ist eine Speicherkarte bei einem Anbieter viel günstiger als bei anderen Händlern, ist Vorsicht geboten.

SD-Karten haben unterschiedliche Datenübertragungsraten, die mit Klassen definiert sind. Diese wird auf der Karte durch einen nach rechts offenen Kreis mit einer Zahl im Innern angezeigt. Eine 10 im Kreis markiert eine Klasse-10-Karte, die mindestens 10 Megabyte (MB) pro Sekunde Daten schreiben kann, was für Smartphones reicht. (dpa)Ultra High Speed

Wer Videomaterial in 4K-Auflösung (3840 zu 2160 Pixel) produziert, achtet bei der Wahl der SD-Karte auf das UHS-Symbol. Ein „U“ mit einer Ziffer im Innern steht für Ultra High Speed. Solche Karten erfordern jedoch auch ein geeignetes Gerät, um die Geschwindigkeit zu nutzen. (dpa)