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Serie

Rheinische Tafel
Bei „30 Stühle“ in Wesseling fühlt es sich nach Wohnzimmer an

Lesezeit 2 Minuten
Die Kölschbar Riccardo Cogliano hat mit der Kölschbar ein zweites Standbein

Die Kölschbar Riccardo Cogliano hat mit der Kölschbar ein zweites Standbein

Restaurateur Riccardo Cogliano nutzt sein Restaurant „30 Stühle“ in Wesseling nur noch für Events. Sein Hauptgeschäft liegt nun in seiner Kölschbar, die sich als Treffpunkt etabliert hat.

Riccardo Cogliano fährt jetzt zweigleisig. Sein Restaurant „30 Stühle“ im Wesselinger Stadtteil Keldenich nutzt er mittlerweile nicht mehr für den Regelbetrieb, sondern vornehmlich für Events. Im Restaurant finden nun Weinproben, Kochevents oder verschiedene kulinarische Abende statt. Coglianos Tagesgeschäft konzentriert sich derweil auf die gegenüberliegende Seite der viel befahrenen Eichholzer Straße, wo er eine Ecke weiter seit zweieinhalb Jahren die Kölschbar betreibt.

„Die Bar ist unser Wohnzimmer, während das 30 Stühle als Esszimmer dient“, umschreibt der Gastgeber sein verändertes Konzept, mit dem er neue Akzente setzen möchte. Mit diesem Schritt hat er die Nachbarschaft noch stärker eingebunden. Für seine früheren Stammgäste bleibt das „30 Stühle“ dank seiner kulinarischen Events als Anlaufpunkt erhalten. In der Kölschbar geht es weniger gediegen zu als im Restaurant, es dominiert eher eine locker-legere Atmosphäre. Frisch Gezapftes steht im Vordergrund: Mit Schreckenskammer und Früh Kölsch zwei Kölsch-Sorten, die von Budweiser Pils und Benediktiner Weizenbier ergänzt werden.

Kölschbar als zweites Standbein

Die Kölschbar hat sich schnell als zentraler Treffpunkt mit Stammtischen und Thekengeschäft etabliert. Dabei hilft auch die Übertragung von Bundesliga und Champions League. Der Name Kölschbar soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den Räumlichkeiten auch größere Gesellschaften Platz finden. Neben dem Schankraum mit 30 Sitzplätzen verfügt die Bar über einen zweiten Raum mit 80 Sitzgelegenheiten sowie einen Biergarten. Zuweilen wird außerdem der Frühstücksraum des angrenzenden Hotels Pontivy hinzugezogen.

Die Küche gibt sich bodenständig. Aber auch bei einfachen Speisen lässt Cogliano seine kulinarischen Ambitionen aufblitzen, indem er ihnen die eine oder andere kreative Note hinzufügt. So werden die dicken Pommes mit Trüffel-Mayo und gehobeltem Parmesan (8 Euro) aufgetischt, die Currywurst ist eine Kalbsbratwurst mit hausgemachtem Ketchup (inklusive Steak Fries für 9 Euro) und das Kölschbar-Schnitzel kommt vom Schweinefilet (mit Beilagen für 18,50 Euro). Darüber hinaus gibt es Brauhaus-Klassiker wie Himmel & Äad (12,90 Euro). Abgerundet wird das Speiseangebot von saisonalen Offerten. Aktuell gibt es zum Beispiel glasierte Gänsekeule mit Apfel-Majoransauce, Kirschrotkohl, Bratapfel und Kartoffelklößen (37,50 Euro). Hinzu kommen Aktionstage. So rücken etwa dienstags zusätzlich Reibekuchen, donnerstags Gulasch oder sonntags Schnitzel vom Landschwein in den Fokus.

Die Kölschbar, Cranachstraße 75, 50389 Wesseling, (02236) 3028344, dienstags bis sonntags ab 17 Uhr.