Das Traditionsgasthaus „Em Altertümche“ ist berühmt für seine Schnitzel und Steaks, aber es gibt auch vegetarische Alternativen.
Gastro im RheinlandSchnitzelglück findet man „Em Altertümche“ in Köln
Von Michael Sachse
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Petra und Jupp Engelman versorgen ihre Gäste Em Altertümche mit Schnitzeln und Kölsch.
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Wenn das Klopfen aus der Küche bis in die Gaststube zu hören ist, darf das als untrügliches Zeichen gedeutet werden: Petra Engelman ist in ihrem Element. Dann werden die Schnitzel für die Panade vorbereitet. „Das ist bewährte Handarbeit“, sagt die Köchin und Chefin des Traditionsbetriebs „Em Altertümche“ (em-altertuemche.de). Seit 32 Jahren führt sie eine Institution der Kölner Gastronomie. Das Lokal zwischen Hansaring und Mediapark trägt seinen Namen zurecht. Das untermauert die Inneneinrichtung. Rund um die Theke, im gesamten Restaurant und bis hinein in den Saal wimmelt es nur so von historischen Zeugnissen. Alte gusseiserne Ofenplatten zieren die Wände, antike Kacheln verschönern die Theke, der steinerne Brunnen sowie ein Kamin sorgen im Saal für heimelige Momente und gegenüber dem Eingang grüßt die Mutter Gottes, unter der das Licht niemals ausgeht.
Quellen weisen darauf hin, dass hier bereits Ende des 19. Jahrhunderts Gastronomie betrieben wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus weitgehend zerstört. Der Wiederaufbau dauerte sehr lange. Aber 1960 konnte die gastronomische Lücke endlich geschlossen werden und die Wirtschaft feierte ihr Comeback. Seitdem verweilen die Gäste wieder an der Theke oder auf einer der grüngepolsterten Holzbänke. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Stammtische seit Jahrzehnten hier treffen. Auch die Kegelbahn ist gut gebucht. Insgesamt finden bis zu 100 Gäste einen Sitzplatz.
Ein echter Familienbetrieb
Hinter der Theke sorgt Jupp Engelman dafür, dass der Nachschub an Kölsch – gezapft wird Gaffel – niemals versiegt. „Wir sind ein Familienbetrieb“, sagt der 63-jährige Wirt. Zum Team zählen neben Petra und Jupp Engelman Kinder, Neffen und Geschwister. Schnitzel und Steaks sind die uneingeschränkten kulinarischen Schlager. Einen ähnlichen Stellenwert besitzen nur die Flammkuchen und für Abwechslung sorgt die Wochenkarte. Die Schnitzelparade reicht vom Schnitzel „Wiener Art“ (16 Euro) über Schnitzel „Holsteiner Art“ mit Spiegelei (16,90 Euro) bis hin zum Cordon Bleu (19,50 Euro). Dazu gibt´s Pommes frites und gemischten Salat. Mittags sind die Schnitzel etwas günstiger. Zwischen 12 und 14 Uhr bereitet Petra Engelman zusätzlich ein wechselndes Tagesgericht. Mittwochs ab 18 Uhr kommen die Fans von Reibekuchen auf ihre Kosten. Bei aller Fleischeslust gibt es für vegetarische Gäste immerhin drei Alternativen, darunter Käsespätzle mit Röstzwiebeln und gemischtem Salat (11,50 Euro).
Em Altertümche, Ritterstraße 57, 50670 Köln, (0221) 131434 und (0173) 5204383, montags bis freitags ab 12 Uhr.