Der Winter gilt als die dunkle Jahreszeit. Doch gleichzeitig markiert er die Zeit der vielen Weihnachtslichter an Hausbalkons oder in Gärten, die mit ihrem Licht die Nacht erhellen. In normalen Zeiten finden dann viele Lichterfeste im Rheinland statt. Wegen der Corona-Pandemie sind einige von ihnen abgesagt.
Doch wer an trüben und dunklen Wintertagen auf der Suche nach Licht ist, kann trotzdem Orte finden, an denen Lichterglanz für ein bisschen Seelenwärme sorgt.
Wir stellen Ihnen magisch-leuchtende Ausflugsziele in und um Köln vor.
Wenn die Dämmerung einsetzt, erstrahlt der Kölner Zoo diesen Winter in vollem Glanz: Beim „Christmas Garden“ können Besucherinnen und Besucher auf einem zwei Kilometer langen Rundweg zahlreiche Lichtinstallationen bestaunen. Zwischen größeren Projektionen und Klangerlebnissen funkelt und leuchtet es überall. Highlights des Rundgangs sind unter anderem ein buntes Lichterketten-Glockenspiel, durch das Besuchende hindurchschreiten können. Auf dem „Field of Lights“ tanzen bunte Farben über die Wiese, musikalisch untermalt von Werken des Sound-Designers Burkhard Fincke. Die „Firework Trees“ ahmen mit ihrem Licht und Klang ein Feuerwerkspektakel nach. Warme Getränke wie Glühwein oder heiße Schokolade gibt es auf dem Weg ebenso wie süße und herzhafte Speisen. Außerdem kann man noch bis in den Januar an einem Fotowettbewerb teilnehmen. (hey) www.christmas-garden.de
Termine: bis 16. Januar, geschlossen am 24. und 31. DezemberÖffnungszeiten: 17:30 Uhr bis 22 Uhr, Tickets: Ab 15 Jahren 17 Euro, Kinder von 4 bis 14 Jahren und ermäßigter Eintritt 14,50 EuroWo: Kölner Zoo, Riehler Str. 173, 50735 Köln, auf Google Maps anzeigenInfo: 2G
Eislaufen und Flussleuchten:
„Uferlichter“ in Bad Neuenahr
Uferlichter an der Ahr.
Copyright: Dominik Ketz
Sie erhellen die dunkle Jahreszeit und sorgen für ein vorweihnachtliches Glücksgefühl: Nachdem die „Uferlichter“ in Bad Neuenahr im vergangenen Jahr ausfallen mussten, können sich Spaziergängerinnen und Spaziergänger nun wieder an den leuchtenden Lichtinstallationen entlang der Ahr erfreuen. Florales Design und warmweißes Leuchten prägen das Bild, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Konzerten und kulinarische Genüsse an zahlreichen Gastronomieständen ergänzen das Erlebnis. Eine Premiere erleben Besuchende im Kurpark: hier wurde erstmals eine 450 Quadratmeter große Eisbahn aufgebaut. Auf eigenen oder geliehenen Kufen dreht man hier Pirouetten, oder versucht sich beim Eisstockschießen. Die „Uferlichter“ dürfen diesmal sogar bis Ende Januar bestaunt werden. (hey) www.uferlichter.de
Termine: täglich bis 30. Januar, 15 bis 21.30 Uhr, sonntags und zwischen den Jahren ab 12 UhrÖffnungszeiten: Freitag bis Sonntag und zwischen den JahrenWo: Kurpark Bad Neuenahr: Kurgartenstraße 13, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler; auf Google Maps anzeigenInfo: 2G
Prachtvoll erstrahlt die Burg Altena auch in diesem Jahr wieder in einem Meer aus Licht: Über den Dächern des Lennetals lässt das Künstlerkollektiv um den Lichtkünstler Tom Groll beim „Glanzlicht“ die historischen Gemäuer der Burg in bunten Farben leuchten. Durch Farb- und Motivwechsel wird die Festung selbst zum leuchtenden Kunstobjekt. Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr ist die Architekturprojektion im oberen Burghof: Noch bis zum 18. Dezember wird die Burg an dieser Stelle unter dem Titel „Fundamental“ in wechselnde Beleuchtung getaucht und verbindet so Gegenwart und Vergangenheit miteinander. Dabei „trägt“ die Festung mal eine mittelalterliche Rüstung, mal ein anderes Requisit der Museumsausstellung. Außerdem werden Events wie Taschenlampenführungen oder ein gemeinsames Eisskulpturen-Schnitzen angeboten. Die Veranstaltung ist kostenlos. (hey)
Termine: bis 2. Januar Wo: Fritz-Thomee-Straße 80, 58762 Altena; auf Google Maps anzeigenBurghof abends länger geöffnet: sonntags bis donnerstags bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr. Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember und 1. JanuarInfo: Während der Museumsöffnungszeiten und zu Sonderveranstaltungen/Führungen gilt für den Besuch des oberen Burghofes die 2G-Regel.
Fachwerkmagie und Lichterglanz:
Monschauer Weihnachtsstadt 2021
Lichter über Lichter in Monschau.
Copyright: Monschau Touristik GmbH
Beim Besuch in Monschau fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt: Kleine Gässchen, schöne Fachwerkhäuser und gepflasterte Straßen soweit das Auge reicht. In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich die Innenstadt zudem in eine funkelnde Glitzerwelt: Adventsschmuck, bunte Weihnachtsbäume und unzählige Lichterketten erfreuen große und kleine Besucherinnen und Besucher. Die „Weihnachtsstadt“ kann entweder auf eigene Faust erkundet, oder bei einem der Nachtwächterrundgänge bestaunt werden. Die Tourleitenden geben weihnachtliche Geschichten und Anekdoten zum Besten und führen durch die romantisch beleuchtete Altstadt. Glühwein und schmackhafte Printen runden die Führung ab. In kleinen Läden entdeckt man Kunsthandwerk, Lederwaren oder Antiquitäten und gemütliche Cafés laden ein, sich zwischendurch mal drinnen aufzuwärmen. (hey) monschau.de
Termine: bis 23. Dezember 2021Wo: Altstadt Monschau, Parkmöglichkeit: Austraße 10, 52156 Monschau; auf Google Maps ansehenÖffnungszeiten: Regulär 10-13 Uhr, in den Adventswochen Do-So 10-13 Uhr und 13.30-18 Uhr, Heiligabend und Silvester 10-13 Uhr, geschlossen am 25. und 26. Dezember und 1.1.2022Tickets für Nachtwächterrundgänge 10 Euro, Kinder bis einschließlich 12 Jahre 7 Euro
Flaniererlebnis und Leuchtinstallationen:
LUMAGICA Düsseldorf
Lumagica in Düsseldorf
Copyright: Visus-Dusseldorf
Zwischen altehrwürdigen Bäumen hängen leuchtende Glitzerkugeln, am Wegesrand stehen magische Licht-Installationen und beim Spaziergang fühlt man sich hier ganz und gar königlich. Wenn Die Sonne untergeht, verwandelt sich der Schlosspark in Benrath in einen funkelnden Lichterparcours, dem man auf 1,5 km Länge folgen kann. Besondere Highlights sind zum Beispiel die großen Tierskulpturen wie der Lichter-Hirsch, oder die Wiese beim Rosengarten mit floralen Motiven. Auch die Historie des Ortes wird in die Installation integriert: So begegnet man etwa im Französischen Garten der glitzernden Lichtgestalt der Kurfürstin Elisabeth Auguste, die diesen zu Lebzeiten als ihr Privatareal nutzen durfte. Wer mag, kann nach einem ausgiebigen Spaziergang schließlich Stärkung in Form von Waffeln und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt im Schlosshof verputzen. (hey) lumagica.de/duesseldorf
Termine: bis 9. Januar 2022, geschlossen am 24. und 31. DezemberÖffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr geöffnet, Tickets von Mo-Do 17,50 Euro, ermäßigt 12,95 Euro, Fr-So 19,50, ermäßigt 14,95 EuroWo: Benrather Schloßallee 100-108, 40597 Düsseldorf; auf Google Maps anzeigenInfo: 2G
Buntes Schlossleuchten:
„Einzigartige Weihnachtszeit“ auf Schloss Drachenburg
Schloss Drachenburg in bunte Lichter getaucht
Copyright: Schloss Drachenburg GmbH - Michael Boland
Hoch über dem Rheintal thront märchenhaft und verträumt Schloss Drachenburg. Während im Sommer Wandernde und Touristen das rosafarbene Gemäuer bestaunen, zieht im Winter ein besonderes Spektakel Besucherinnen und Besucher an: Normalerweise erlebt man in der Vorweihnachtszeit die „Einzigartige Weihnachtszeit“ und genießt den Blick auf die bunt-erleuchteten Schlossmauern. Wegen der Corona-Situation wird das Licht-Event diesmal im nächsten Jahr stattfinden und erhellt ab dem 21. Januar 2021 die trüben Wintermonate. Insgesamt tauchen mehr als 400 Lampen die Wege, Bäume, Sträucher und natürlich das Schloss selbst in alle Regenbogenfarben. Da ein großer Teil des Schlossleuchtens in den Innenräumen stattfindet, empfehlen die Veranstalter keine Hunde mitzubringen, da die Vierbeiner nicht ins Schloss mitgenommen werden dürfen. (rei) www.schloss-drachenburg.de
Termine: 21. Januar bis 27. Februar 2022Öffnungszeiten: Jeweils Freitag, Samstag und Sonntag von 18 bis 22 Uhr, Tickets: Erwachsene 8 Euro, Kinder von 6 bis 17 Jahren 4 Euro Wo: Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter; auf Google Maps anzeigenInfo: 2G
Wettleuchten für Weihnachten:
Wolkenburg in Köln
Die Wolkenburg im Weihnachtsglanz
Copyright: Katrin Reiche
Wenn die Wolkenburg in den Winterschlaf geht, freuen sich die Spaziergänger. Denn mit der dunklen Jahreszeit leuchtet das wunderschöne Gebäude in der Innenstadt mit tausenden Lichtern geschmückt und beglückt Passanten aller Altersklassen. Dabei ist die barocke Fassade auch ohne besondere Beleuchtung schon einen Blick wert. In der südlichen Altstadt von Köln kennt man die Restanlage des ehemaligen Klosters am Mauritiussteinweg, eines der schönsten Veranstaltungszentren der Stadt, eigentlich nur als Wolkenburg. In der Adventszeit blinken hier so viele Lichterketten, dass selbst die Fachzeitschrift des Hotel- und Gaststättenverbandes befand, die Wolkenburg liege damit ganz vorne. Ein Winterspaziergang durch die Stadt sollte unbedingt hier vorbeiführen. (rei) www.wolkenburg.de
Wolkenburg, Mauritiussteinweg 59, 50676 Köln
Wo die Milchstraße zur Lichterkette wird:
Nationalpark Eifel
Ein Ausflug für Nachtschwärmer und Naturliebhaber in sternenklaren Nächten ganz ohne künstliche Lichtquellen. Mit seinem funkelnden Sternenhimmel hat sich der Nationalpark Eifel als Sternenpark qualifiziert. Das Großschutzgebiet hat dafür die Anerkennung der International Dark-Sky Association, weil es so gut wie keinerlei Lichtverschmutzung gibt. Die Nationalparkregion Eifel ist einer der wenigen Orte in Deutschland, an denen man die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen kann. Ein Naturphänomen, das auch der Artenvielfalt dient: Fledermäuse, Zugvögel und andere Tiere profitieren vom Nachthimmel ohne Nebeneffekte. Um den Sternenhimmel zu erleben, bietet die Region Arrangements für Nachtschwärmer an, darunter die Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ auf dem Sternwarten-Gelände von Vogelsang. (rei)
Nationalpark-Zentrum Eifel, Vogelsang 70, 53937 SchleidenPreise: Erwachsene 15 Euro, Kinder und Jugendliche 7,50 Euro, freier Eintritt für Kinder unter 12 Jahren, www.sterne-ohne-grenzen.de/veranstaltungsprogrammInfo: 2G-Plus
