Womöglich hat die Stadtverwaltung vor dem Haus ein mobiles Parkverbot eingerichtet und alle Autos abschleppen lassen. Grund könnten Bauarbeiten sein. Und die Stadtverwaltung ist im Recht. Ob Bauarbeiten, Umzug oder Straßenfest: Wo das Parken heute noch erlaubt ist, kann schon morgen ein Halteverbotsschild stehen.

„Öffentliche Straßen sind nicht als Dauerparkplatz gedacht. Städte und Kommunen können hier jederzeit befristete Halteverbote einrichten, selbst in dicht besiedelten Innenstädten“, sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung.

Wer die Hinweisschilder übersieht, hat das Nachsehen

Diese Sperrungen werden in der Regel mindestens drei Tage vorher durch mobile Verkehrszeichen angekündigt. Wer die Schilder übersieht oder missachtet, hat das Nachsehen – das Auto kann abgeschleppt werden. Die Kosten für Abschleppen und Aufbewahrung – in Köln sind das mindestens knapp 200 Euro und dazu kommen noch die Abstellgebühren - müssen dann Halterinnen und Halter zahlen. „Das gilt auch, wenn sie im Urlaub sind und das Schild nicht sehen konnten“, warnt Kretschmer.

Reisende sollten deshalb Vorkehrungen treffen. Am besten geben sie jemandem aus dem Freundeskreis, der Verwandtschaft oder der Nachbarschaft einen Autoschlüssel. Diese Person kann zwischendurch nach dem Fahrzeug schauen, damit im Fall der Fälle keine teure Rechnung anfällt. Urlauber können auch vor Reiseantritt beim Straßenbauamt oder der Verkehrsbehörde nachfragen, ob aktuell Bauarbeiten geplant sind.

Anwohnerparkausweis

Massive Kritik an teurem Parken in Köln

Von

Daniel Taab

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Wer ganz sicher gehen und sein Auto während des Urlaubs bewacht unterstellen möchte, kann ein Parkhaus nutzen. Am Flughafen Köln/Bonn werden für das Abstellen im Parkhaus 3 für 14 Tage 140 Euro fällig. Bei frühzeitiger Online-Reservierung ist das billiger. Manche Bahnhöfe bieten Park & Ride-Angebote für Reisende.