Köln – Der Energieversorger Rheinenergie rudert bei der Erhöhung des Grundversorgungstarifes für Neukunden zurück. Nachdem das Unternehmen den Preis erst zum 1. Januar 2022 auf 72,8 Cent pro Kilowattstunde erhöht hatte, wird er ab Freitag, 14. Januar, wieder auf 54,09 Cent abgesenkt. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Erhöhung der Preise für die Grundversorgung zum Jahreswechsel hatte RheinEnergie mit stark gestiegenen Kosten für Strom an den Energiebörsen begründet. Das hatte unter anderem auch dazu geführt, dass einige Billigstromanbieter Insolvenz anmelden mussten und ihre Kunden nicht mehr beliefern konnten. Infolgedessen war eine außergewöhnlich große Zahl an Kunden automatisch in die Ersatzversorgung bei der Rheinenergie gerutscht. Für diese Gruppe musste der Konzern nach eigenen Angaben zu den aktuellen, hohen Kosten „Energie nachkaufen und auch berechnen, um einerseits die Lieferverpflichtung zu erfüllen und andererseits wirtschaftliche Schäden zu vermeiden“.

Neukunden bekommen automatisch den gesenkten Preis

Neukunden, die ab dem 1. Januar in die Grundversorgung bei Rheinenergie eingetreten sind, sollen den neuen, abgesenkten Preis automatisch erhalten. Wer zwischen dem 16. und 31. Dezember 2021 als Neukunde hinzukam, soll bis auf Weiteres in den jeweiligen (niedrigeren) Grundversorgungspreisen bleiben.

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Für Bestandskunden, die vor dem 16. Dezember 2021 einen Tarif bei RheinEnergie abgeschlossen haben, soll sich erst einmal nichts ändern – hier bleiben die seit April 2020 geltenden Preise bestehen. Ab Freitag treten darüber hinaus zwei Wahltarife zu Konditionen unter der aktuellen Grundversorgung in Kraft, die allen Kunden offen stehen. (crb)