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Lehrkraft und SchülerinCoronafälle an zwei Schulen in Lindlar und Wipperfürth

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Ein Mensch desinfiziert sich seine Hände (Symbolbild)

Lindlar/Wipperfürth – Eine Lehrkraft an einer Grundschule in Lindlar und eine Schülerin an einem Wipperfürther Gymnasium haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

In Lindlar ist eine Lehrkraft der Grundschule Lindlar-Ost positiv auf den Sars-CoV-2-Virus getestet worden. Wie die Schule auf ihrer Internetseite mitteilt, wurden die Kinder aus drei Klassen nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt von den Eltern abgeholt, sie werden erst einmal im Distanzunterricht beschult. „Das Gesundheitsamt wird von sich aus mit allen Eltern in Kontakt treten“, erklärte Kreissprecher Philipp Ising.

Zudem neun weitere Personen infiziert

Zudem wurden neun weitere Personen identifiziert, die direkten Kontakt mit der Lehrkraft hatten. Auch sie wurden in vorsorgliche Quarantäne geschickt.

In Wipperfürth gibt es außerdem einen Fall am St. Angela-Gymnasium. Hier wurde eine Sechstklässlerin positiv auf Corona getestet, auch hier gilt für die 23 Mitschüler ihrer Klasse ab sofort eine Quarantäne. Wie der Kreis auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte, hat das Gesundheitsamt insgesamt 40 Gymnasiasten in vorsorgliche Quarantäne geschickt. Am Freitag sollen außerdem die Lehrer des Gymnasiums getestet werden.

Kreis der Betroffenen noch größer

Wie das Erzbistum Köln, der Träger der Schule, mitteilte, ist der Kreis der Betroffenen noch größer. Insgesamt 100 Schüler und zehn Lehrer seien entweder in vorsorgliche Quarantäne geschickt worden oder wurden gebeten, zunächst freiwillig zuhause zu bleiben. Die betroffenen Schüler sollen in Distanzunterricht beschult werden.

Das St. Angela hat die für Mittwoch vorgesehenen Elternversammlungen abgesagt. Unklar ist noch, ob angesichts der aktuellen Entwicklung eine für den 7. September geplante Podiumsdiskussion in der Schule mit den drei Bürgermeisterkandidaten stattfinden kann.

Fälle an mehreren Schulen

In den vergangenen Tagen hatte es an mehreren Schulen in Oberberg nachgewiesene Corona-Infektionen gegeben. Am Gummersbacher Lindengymnasium sind seit Ende vergangener Woche zwei Klassen in Quarantäne, nachdem dort zwei Schüler positiv getestet wurden.

Der Umgang mit der Corona-Pandemie war am Dienstagabend auch Thema im Lindlarer Bau-, Planungs- und Umweltausschuss. Nach Beschwerden über überfüllte Schulbusse hat die Lindlarer Verwaltung sich selbst ein Bild an mehreren Haltestellen gemacht. „Die Situation war recht entspannt“, berichtete Bürgermeister Dr. Georg Ludwig auf Nachfrage der SPD im.

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In den Bussen seien sogar zum Teil noch Sitzplätze frei gewesen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag erklärt, dass sich in NRW zuletzt rund 50 000 Lehrer und Erzieherinnen hätten testen lassen, aber in nur 0,3 Prozent dieser Fälle sei das Testergebnis positiv gewesen. (cor)