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In der FerienzeitMalaria-Fälle in den USA steigen – Auswärtiges Amt spricht Warnung aus

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Eine Anophelesmücke sitzt auf einem Menschenarm und sticht zu. Er überträgt den für Menschen gefährlichen Malaria-Erreger.

Mehrere Malaria-Fälle sind in den vergangenen Tagen im US-Bundesstaat Florida gemeldet worden. Das Auswärtige Amt bittet Reisende, äußerst vorsichtig zu sein.

Die Zahl der Malaria-Infektionen war zuletzt stark angestiegen. Reisende sollen besondere Maßnahmen ergreifen.

Das Auswärtige Amt bittet deutsche Staatsbürger um besondere Vorsicht bei einer Reise in den US-Bundesstaat Florida. Aufgrund von einer Häufung von Malaria-Fällen in den vergangenen Tagen hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise und -warnungen für die USA kurzfristig angepasst.

„Im Juni 2023 wurde mehrere lokal erworbene Infektionen mit Malaria in Sarasota Country, Florida bekannt. Es handelt sich um Infektionen mit Plasmodium vivax“, heißt es auf der Website des Ministeriums. Reisende, die sich im Sarasota County aufhalten, sollen besonders auf einen „adäquaten Mückenschutz“ achten. Bei Symptomen sollen sich Reisende sofort in ärztliche Behandlung begeben.

Malaria: Auswärtiges Amt warnt vor Einreise in US-Bundesstaat Florida – besondere Vorsichtsmaßnahmen

Die Warnung sei zunächst auf das Sarasota County begrenzt. Noch ist aber unklar, inwiefern sich das Virus in den kommenden Tagen und Wochen ausbreitet. Plasmodium vivax zeichnet sich für ein Drittel der jährlichen Malaria-Infektionen verantwortlich, früher kam die Malaria-Variante überwiegend in Europa vor. Aufgrund ihrer Häufigkeit sterben auch immer wieder Menschen an der Malaria-Variante.

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In den vergangenen Tagen waren erstmals seit 20 Jahren wieder Malaria-Infektionen in den USA registriert worden. Die US-Gesundheitsbehörde CDC meldete am Montag zunächst fünf gesicherte Infektionen, vier davon in Florida und eine in Texas. Die Malaria-Erkrankungen stünden nicht miteinander in Verbindung, betonte die Behörde. Vermutlich wurden die Viren aus Regionen eingeschleppt, in denen Malaria und die übertragende Anophelesmücke verbreitet sind.

Malaria: US-Gesundheitsbehörde rätselt über Ursprung von Fällen in Florida und Texas

„Das CDC ist besorgt über einen möglichen Anstieg von Malaria-Infektionen in den kommenden Monaten, verursacht durch viele internationale Reisen im Sommer 2023“, heißt es in einem offiziellen Bericht. Die Behörde arbeite daran, möglichst schnell ausreichend geeignete Medikamente für die Behandlung einer Infektion bereitzustellen.

Jährlich infizieren sich rund 250 Millionen Menschen weltweit mit Malaria, 95 Prozent der Erkrankungen beschränken sich auf den afrikanischen Kontinent. Meistens verläuft die Krankheit gutartig, laut Weltgesundheitsorganisation WHO starben im Jahr 2021 aber 619.000 Menschen an den Folgen einer Malaria-Erkrankung. 80 Prozent davon waren Kinder unter fünf Jahren. (shh)