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Russland16 Tote und viele Verletzte nach Flugzeugabsturz

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 Nach dem Absturz eines Transportflugzeugs in der russischen Teilrepublik Tatarstan sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Menselinsk – Ein Flugzeug mit mehr als 20 Menschen an Bord ist am Sonntag in der russischen Teilrepublik Tatarstan kurz nach dem Start aus etwa 70 Metern Höhe abgestürzt. Mindestens 16 Menschen starben, wie das russische Zivilschutzministerium mitteilte. An Bord waren Fallschirmspringer eines regionalen Aeroclubs.

Sechs Menschen sollen den Absturz des leichten zweimotorigen Transportflugzeugs des Typs L-410 nahe einem Flugplatz der Stadt Menselinsk überlebt haben – mit schweren Verletzungen.

Mann im Krankenhaus gestorben

Zunächst war von sieben Verletzten die Rede gewesen. Nach Angaben des örtlichen Gesundheitsministeriums starb ein Mann im Krankenhaus. Der Präsident Tatarstans, Rustam Minnichanow, sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und ordnete einen „Tag der Trauer“ an diesem Montag für die gesamte Teilrepublik an. Er sagte an der Unglücksstelle, dass die Piloten kurz nach dem Start darüber informiert hätten, dass der linke Motor ausgefallen sei. Sie planten demnach eine Notlandung.

Unklar war auch Stunden nach dem Absturz am Morgen, wie viele Menschen genau in der Maschine gewesen waren. An Bord waren nach ersten Erkenntnissen 2 Piloten und 20 Passagiere, später wurde zeitweilig auch von insgesamt 23 Menschen an Bord berichtet.

In den sozialen Netzwerken waren Bilder des Wracks in einem Stapel aus Holzstämmen zu sehen. Demnach krachte die Maschine in der Nähe eines Dorfes auf den Boden. Helfer berichteten, das Flugzeug sei in Brand geraten, das Feuer sei schnell gelöscht worden. Als Absturzursache wurde eine Überladung des Flugzeugs oder technisches Versagen vermutet, weshalb sich der Pilot eine Notlandung versucht habe. Die Absturzstelle liegt 290 Kilometer östlich der Republikhauptstadt Kasan.

In Russland sind in diesem Jahr bei mehreren Unglücken in der Luftfahrt bereits Dutzende Menschen gestorben. Gründe sind oft Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften, veraltete Technik oder menschliches Versagen. (dpa)