Köln – Die Schauspielerin Renan Demirkan hat sich in einer Geschichte im Magazin „Stern“ zu den Missbrauchsvorwürfen gegenüber Dieter Wedel geäußert. Darin bezichtigt die 62-Jährige den Regisseur, mit dem sie beim „Großen Bellheim“ zusammen gearbeitet hat, der Lüge: „Wedel lügt, wenn er die Vorwürfe abstreitet.“ Die „Handlanger“ von Wedel hätten Demirkan zufolge peinlichst genau darauf geachtet, „dass er stets mit ausreichend 'stimulierender Auswahl' an Komparisinnen und Schauspielerinnen versorgt war“.

Zu ihrer eigenen Karriere sagt die Schauspielerin: „Ich wollte immer nur mit meiner Arbeit gefallen, nie mit meinem Geschlecht gefällig sein, gegen kein Geld oder gegen keine Rolle der Welt. Aber das muss frau aushalten können, sowohl finanziell als auch als Künstlerin.“

So habe sie es beispielsweise abgelehnt, in einer Riesensuite – mit Sauna und allem Drum und Dran – zu übernachten, die ein Hamburger Produzent für ein Vorsprechen gebucht hatte.

Das Dreisteste sei ihr, so Demirkan weiter, nach ihrer Golden Kamera passiert, „als ein Münchener Filmmagnat mich auf seinen Schoß zerrte und mir ins Gesicht grinste: Na, dann wollen wir mal was für deine Karriere tun! Ich hätte ihn fast angespuckt, bin aufgesprungen und war weg.“

Renan Demirkan lebt in Windeck und ist unter anderem in der Fernsehserie „Dr. Klein“ zu sehen. (red)