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Notfall in 11.000 Metern HöheRiesiges Loch in Airbus A380 gerissen – Notlandung

Lesezeit 2 Minuten
Emirates dpa neu

Ein Airbus A 380 der Fluggesellschaft Emirates auf dem Berliner Flughafen Schönefeld.

Brisbane/Dubai – In einem Airbus-A380 der Fluggesellschaft Emirates ist am Samstag während eines Flugs von Dubai ins australische Brisbane ein riesiges Loch im Rumpf der Maschine entdeckt worden. Das berichten australische Medien und der Branchendienst „Aviation Herald“ übereinstimmend.

Betroffen war der Flug EK-430 von Dubai nach Brisbane, der insgesamt gut 13 Stunden dauern sollte. Demnach sei den Piloten der Maschine das Loch im Bug des Flugzeugs zunächst gar nicht aufgefallen, sie hätten der Flugverkehrskontrolle nur einen „lauten Knall“ nach dem Start gemeldet. Sie vermuteten, dass bei dem Start ein Reifen geplatzt sei, für die Landung wurde ein Notfall-Team angefordert.

Airbus A380 von Dubai nach Brisbane: Notfall-Team bereitgestellt

Die australische Flugverkehrskontrolle ATC stellte daraufhin Rettungswagen und weiteres Personal bereit, sollte die Landung aufgrund des geplatzten Reifens Probleme bereiten. Erst nach geglückter Landung erkannten Sicherheitsexperten das große Loch im Bug des größten Passagierflugzeugs der Welt.

Emirates A380 DPA 030722

Ein Airbus A380 von Emirates. (Archivfoto)

Es lag knapp unter der Passagierkabine vor der rechten Tragfläche des Airbus A380. Mit großer Wahrscheinlichkeit explodierte es während des Flugs auf 11.000 Meter Flughöhe.

Die Ursache des Unfalls ist noch unklar, Emirates berichtet in einem Statement nur von einer „technischen Störung“, das Flugzeug werde derzeit am Flughafen in Brisbane genauer untersucht. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der geplatzte Reifen für Schäden im Fahrwerk gesorgt haben, dort fehlte bei der Überprüfung auch ein Bolzen, der offenbar abgesprungen war.

Eigentlich sollte anschließend der Rückflug von Brisbane nach Dubai erfolgen, die Maschine bleibt nun aber vorerst in Australien zur Reparatur. Die Passagier entgingen damit knapp einem Unglück: Da sich das Loch unter der druckfesten Passagierkabine befand, hatte das Loch für sie keine Auswirkungen. Laut Angaben des australischen Senders „Brisbane News“ hätten einige nach dem Start aber einen lauten Knall gehört. (shh)