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NDR winkt abTim Bendzko darf nicht zum ESC – Sänger äußert sich

Lesezeit 2 Minuten
Tim Bendzko auf der Bühne.

Tim Bendzko auf der Bühne. (Archivbild)

Der Sänger wollte Deutschland vertreten, doch der NDR scheint kein Interesse zu haben. Die Enttäuschung ist groß bei Tim Bendzko.

Tim Bendzko hat bekannt gegeben, dass er nicht am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) teilnehmen wird. Der Sänger hatte sich nach eigenen Angaben mit dem Lied „Wach auf“ beworben, aber eine Absage erhalten. Bereits Mitte Januar hatte Bendzko in einem Interview mit der Schweizer Zeitung „20 Minuten“ erklärt, er habe das Gefühl gehabt, dass seine Bewerbung nicht berücksichtigt werde.

Tim Bendzko: Sänger meldet sich auf Instagram zur ESC-Frage

Auf Instagram bestätigte der Pop- und Schlagerstar seinen Fans am Wochenende schließlich in einer Fragerunde, dass er nicht für den Vorentscheid ausgewählt wurde.

Bendzko, der einst mit dem Hit „Nur noch kurz die Welt retten“ bekannt wurde, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung: „Ich bin leider nicht genommen worden. Aber so ist das Leben!“ Der 39-Jährige betonte, er sei überzeugt gewesen, dass sein Lied „Wach auf“ gut zum Eurovision Song Contest gepasst hätte.

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Das Lied vermittle die Botschaft, dass wir alle tief in uns das Bedürfnis haben, uns miteinander verbunden zu fühlen, „obwohl uns von allen Seiten suggeriert wird, dass wir Angst haben und alles Unbekannte abwehren sollen“.

ESC 2025: NDR übernimmt zum letzten Mal die Federführung

Tim Bendzko auf der Bühne.

Darf nicht zum ESC 2025: Tim Bendzko (Archivbild)

Der ESC-Vorentscheid wird in diesem Jahr von Stefan Raab, RTL und dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) veranstaltet. Der Wettbewerb wird in vier Runden ausgetragen, die ersten Shows sind im Februar auf RTL und RTL+ zu sehen. Das Finale des Vorentscheids, in dem entschieden wird, wer Deutschland beim ESC-Finale in Basel vertritt, findet am 1. März in der ARD statt.

Dann heißt es nach 30 Jahren Abschied nehmen vom NDR und dem Eurovision Song Contest. Ab 2026 wird der Südwestrundfunk (SWR) die Organisation des Wettbewerbs übernehmen. Diese Entscheidung wurde im Rahmen der ARD-Reform getroffen, um die Kräfte zu bündeln und die Schlagkraft zu erhöhen.

„Wir haben mit Lena gewonnen, aber auch oft hintere Plätze belegt“, zog NDR-Programmdirektor Frank Beckmann Bilanz. „Viele strategische Überlegungen wurden angestellt, doch der ESC bleibt immer auch ein bisschen unkalkulierbar – und das ist auch gut so. Wir haben uns in der ARD versprochen, Schwerpunkte zu setzen.“ Man suche nach Synergien und Arbeitsteilungen. „Das bedeutet zuweilen auch, Liebgewonnenes loslassen zu müssen – so wie den ESC.“