Der Newsblog zum Eurovision Song Contest. Wir halten Sie mit aktuellen News über das Musikereignis auf dem Laufenden.
ESC-Vorentscheid 2025Stefan Raab holt überraschend Yvonne Catterfeld in die Jury
Entertainer Stefan Raab, Moderator Elton und Sängerin Yvonne Catterfeld bilden die Hauptjury für den ESC-Vorentscheid in Deutschland. „Gemeinsam mit wechselnden Gastjuroren wird das Trio in drei Shows die besten Musik-Acts auswählen, die sich in verschiedenen Gesangsrunden beweisen müssen“, teilte der Privatsender RTL mit. Bislang war nur bekannt gewesen, dass Raab Teil der Jury ist.
Bei „Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?“ entscheidet die Jury in drei Live-Shows am 14., 15. und 22. Februar bei RTL, welche Beiträge im Finale des Vorentscheids stehen werden.
Im Finale des Vorentscheids entscheidet das Publikum
Die ARD überträgt das Vorentscheid-Finale am 1. März. Dabei hat das Publikum in der Hand, wer Deutschland beim internationalen Musikwettbewerb Eurovision Song Contest (ESC) vertreten wird. Der ESC findet im Mai 2025 in Basel statt, weil die Schweiz im vergangenen Jahr den Sieg geholt hatte.
Die Sender erhoffen sich, mit Raab als Initiator der Kooperation zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk dem deutschen Vorentscheid „neue Kraft“ zu verleihen. Es ist nicht das erste Mal, dass die ARD mit einem Privatsender kooperiert - 2012 war ProSieben bei der Castingshow an Bord gewesen.
27. Januar 2025
NDR wirft in Sachen Eurovision Song Contest hin – ARD wechselt Sender
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) gibt nach 30 Jahren die Verantwortung für den Eurovision Song Contest (ESC) ab. Ab 2026 wird der Südwestrundfunk (SWR) die Organisation des Wettbewerbs übernehmen. Diese Entscheidung wurde im Rahmen der ARD-Reform getroffen, um Kräfte zu bündeln und die Schlagkraft zu erhöhen.
Eurovision Song Contest 2025: NDR gibt an den SWR ab
Der NDR wird jedoch noch den ESC 2025 betreuen und dabei eng mit dem SWR zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Bis zur Übergabe arbeitet der NDR zusammen mit Stefan Raab weiter an einem Sieg in Basel. Denn sollte Deutschland 2025 den Wettbewerb gewinnen, verantwortet der NDR 2026 das internationale Finale“, teilte der Sender unter anderem auf Instagram mit.
Die ARD-Reform zielt darauf ab, die Effizienz und die Zusammenarbeit innerhalb der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu verbessern. Der Wechsel in der Trägerschaft des SWR ist Teil dieser umfassenden Reformmaßnahmen. Bereits in der Vergangenheit hatte der Vorgänger des SWR, der Südwestfunk (SWF), diese Rolle übernommen – nämlich in den Jahren 1962 und 1978, als er mit Conny Froboess („Zwei kleine Italiener“) und Ireen Sheer („Feuer“) jeweils den sechsten Platz belegte.
Viele ESC-Pleiten: NDR zieht kritisch Bilanz
„Wir haben mit Lena gewonnen, aber auch oft hintere Plätze belegt“, zog NDR-Programmdirektor Frank Beckmann Bilanz. „Viele strategische Überlegungen wurden angestellt, doch der ESC bleibt immer auch ein bisschen unkalkulierbar – und das ist auch gut so. Wir haben uns in der ARD versprochen, Schwerpunkte zu setzen.“ Man suche nach Synergien und Arbeitsteilungen. „Das bedeutet zuweilen auch, liebgewonnenes loslassen zu müssen – so wie den ESC.“
In den sozialen Netzwerken wird der Wechsel vom NDR zum SWR beim Eurovision Song Contest regelrecht gefeiert. Viele ESC-Fans zeigen sich begeistert und freuen sich auf frischen Wind und neue Ideen für den Wettbewerb. Die positive Stimmung und Vorfreude auf den Wechsel reicht auf der deutschen Instagram-Seite des Eurovision Song Contests von „endlich“ bis hin zu „längst überfällig“. „Gute Sache, in Sachen Musik ist der SWR wirklich sehr gut aufgestellt“, meint ein ESC-Fan, während ein anderer kommentiert: „Endlich ist das NDR-Schrecken vorbei.“
Deutschland hat den Eurovision Song Contest zweimal gewonnen. Der erste Sieg gelang 1982 Nicole mit ihrem Schlager „Ein bisschen Frieden“. Der zweite Sieg folgte 2010, als Lena Meyer-Landrut mit „Satellite“ für Deutschland gewann.
mit dpa, afp, ap