Der Verein „Maler der Eifel“ wird von der Stadt mit dem Heimat-Preis 2024 und 3000 Euro ausgezeichnet. „Mit seinem ehrenamtlichen Engagement sichert der Verein ein herausragendes kulturelles Angebot“, lobte Bürgermeister Ingo Pfennings die Arbeit. Auf Platz zwei und drei folgen die „Heinzelmännchen Schöneseiffen“ (1500 Euro) und der Schöneseiffener Karl-Heinz Domalewski (500 Euro).

Mit den Heimat-Preisen soll das lokale ehrenamtliche Engagement gewürdigt werden. Dafür gibt es vom Land eine Förderung von 5000 Euro, die auf einen oder bis zu drei Preisträger verteilt werden kann. Die Preise müssen aber in der Höhe deutlich voneinander abweichen,

Vier Vorschläge waren bei der Stadt eingegangen. Außer den bereits Genannten stand auch noch der SV Schöneseiffen für den großen Einsatz bei Abriss und Neubau des Sportheims auf der Liste.

Jury hatte die drei Preisträger einstimmig vorgeschlagen

Die vom Stadtrat gebildete Kommission zur Vorauswahl, der neben dem Bürgermeister je ein Vertreter der im Rat vertretenen Parteien sowie der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt angehören, hatte dem Stadtrat die drei Preisträger einstimmig vorgeschlagen.

„Die Maler der Eifel betreiben durch ehrenamtliche Vorstandsarbeit und Geschäftsleitung das Kunstforum Eifel in Gemünd. Als Förderverein beschäftigt sich der Verein auch mit dem Sammeln von Informationen und Unterlagen über Eifelmaler und stellt diese in wechselnden Ausstellungen aus“, heißt es in der Vorlage. Diese kulturelle Institution trage maßgeblich dazu bei, die bildende Kunst in der Region lebendig zu halten, unterstütze die generationsübergreifende Sensibilisierung für Kunst und Kultur im ländlichen Raum und sei damit ein unterstützungswürdiges „Leuchtturmprojekt“.

Rentner kümmern sich um die Infrastruktur in Schöneseiffen

Die „Heinzelmännchen Schöneseiffen“ sind ein ehrenamtlicher Zusammenschluss von derzeit zehn Rentnern, die sich um die Pflege der örtlichen Infrastruktur in Schöneseiffen kümmern. „Die Heinzelmännchen halten den Dorfplatz und den Spielplatz in Schuss, streichen Bänke und erneuern Zäune“, erzählte der Bürgermeister. Die Arbeit der Senioren trage dazu bei, dass Schöneseiffen lebens- und liebenswert bleibe und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werde.

Auf dem dritten Platz landete Karl-Heinz Domalewski, der über die Grenzen des Stadtgebietes hinaus bekannt als „Kronkorkensammler der Eifel“ bekannt ist. Der Schöneseiffener hat fast ausschließlich mit Mundpropaganda in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Sammelaktion ins Leben gerufen, bei der 2023 mehr als 26 Tonnen Kronkorken und somit fast zehn Tonnen mehr als im Vorjahr zusammengekommen waren.

Im Dienst der Gemeinschaft

Stadt Schleiden zeichnet drei Initiativen aus

Von

Wolfgang Kirfel

Merken

Den Erlös von rund 8750 Euro erhält der Förderkreis krebskranker Kinder. „Die unermüdliche Sammelaktion stärkt in vorbildlicher Weise den Zusammenhalt in der Gesellschaft und unter den Generationen“, schreibt die Verwaltung. Darüber hinaus engagiere sich Domalewski aber auch noch in einem Schleidener Seniorenheim bei Spielenachmittagen und bringe sich als Fußballtrainer und in Vereinsvorständen ein, da ihm Tradition und Brauchtumspflege ebenfalls ein wichtiges Anliegen sei.

„Wir hatten in diesem Jahr sehr gute Vorschläge. Die drei Preisträger sind würdig“, sagte der Bürgermeister. Die Preisverleihung findet in der letzten Ratssitzung des Jahres am 12. Dezember statt.