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Handball-BundesligaVfL Gummersbach unterliegt auswärts denkbar knapp

Lesezeit 3 Minuten
Der Trainer des VfL Gummersbach, Gudjon Valur Sigurdsson, gestikuliert.

Zu Recht sei Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zur Pause sauer auf die Leistung seines Teams gewesen, sagte Dominik Mappes.

Handball-Bundesligist VfL Gummersbach unterlag beim Tabellen-Sechsten aus Hannover-Burgdorf knapp mit 27:28.

Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sei zur Pause zurecht sauer auf seine Mannschaft gewesen, sagte Spielmacher Dominik Mappes nach dem Abpfiff ins Mikrofon. Im Angriff habe der VfL komplett versagt, erklärte der Gummersbacher, nahm sich selbst davon nicht aus und sprach trotz des knappen Ausgangs von einem verdienten Sieg der Gastgeber. Mit 27:28 (9:14) hat der VfL Gummersbach in der Handball-Bundesliga beim TSV Hannover-Burgdorf verloren. Der 3:0-Lauf vor 5637 Zuschauern in der ZAG Arena war zu spät gekommen.

Der VfL war ohne Miro Schluroff angetreten, hatte dafür aber erstmals mit Moritz Köster (20) den Bruder von Kapitän Julian Köster im Aufgebot. Zunächst fanden die Gummersbacher gut ins Spiel, beide Teams taten sich bis zum 3:3 (8.) schwer im Angriff. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Julian Köster setzten sich die Hausherren ab.

Jonas Stüber als zweiter Kreisläufer

Als Gudjon Valur Sigurdsson beim Stand von 5:9 eine Auszeit nahm, hatte er bereits fünf technische Fehler und sechs frei verworfene Bälle auf seiner Liste stehen. Dazu kam, dass der Gummersbacher Mittelblock mit Ellidi Vidarsson und Köster die Anspiele der Hannoveraner an den Kreis kaum in den Griff bekam. Seine Mannschaft sei in der ersten Halbzeit schlecht gewesen, analysierte der VfL-Trainer. Nach 30 Minuten seien es neun technische Fehler und zehn vergebene Würfe gewesen.

So führten die Gastgeber beim 14:6 (26.) mit acht Toren.   Da hatte der VfL-Trainer bereits auf 7:6 gestellt mit Jonas Stüber als zweitem Kreisläufer. Doch es gehört auch zu der an Höhepunkten armen und vom Spielverlauf ungewöhnlichen Partie, dass der VfL zur Pause trotzdem nur mit fünf Toren zurücklag.

Torhüter überzeugten nicht

Nach dem Wiederanpfiff hätte sein Team die Chancen effektiver genutzt, so Sigurdsson, und sich auch nach einem erneut hohen Rückstand nicht aufgegeben. Auch er sprach von einem verdienten Sieg von Hannover, das einfach ein bisschen besser gewesen sei.

Beim 15:18 (39.) hatte der VfL auf drei Tore verkürzt. Doch erneut setzte Hannover auf das Kreisanspiel und spielten mit siebtem Feldspieler. Beim 27:20 (52.) hatten die Gastgeber die Führung wieder ausgebaut, auch weil die Torhüterparaden gefehlt hätten, so der VfL-Trainer. Weder Tibor Ivanisevic noch Fabian Norsten überzeugten.

Das Spiel schien gelaufen. Und doch wurden die Hannoveraner nervös und leisteten sich technische Fehler. Mit einem 4:0-Lauf von Vidarsson (2), Mappes und Köster verkürzten die Gäste auf 24:27 (58.). Eine Auszeit und der Treffer von Ilja Brozovic zum 28:24 (59.) unterbrachen die Aufholjagd. Zwar folgte noch ein 3:0-Lauf zum 27:28, doch für mehr reichte die Zeit nicht.

Wenig Zeit haben die Gummersbacher jetzt auch zur Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am Sonntag, 16.05 Uhr, gegen den HC Erlangen, der am Abend chancenlos gegen Magdeburg unterging.


Tore TSV Hannover-Burgdorf: Ebner (1), Vujovic (3), Mävers (3), Pevnov (3), Steinhauser (3/1), Michalczik (1), Kulesh (3), Hanne (1), Brozovic (2), Fischer (6), Büchner (2).

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (5), Kodrin (1), Köster (5), Häseler (6), Mappes (7/3), Styrmisson (1), Jansen (2).