Der VfL Gummersbach trifft in der Handballbundesliga auf TSV Hannover-Burgdorf.
HandballbundesligaVfl Gummersbach hat noch eine Rechnung offen
Der Zeitpunkt des Spiels sei drei Tage nach dem Länderspielwochenende nicht gerade ideal, doch damit habe auch der Gastgeber zu kämpfen, sagt Gudjon Valur Sigurdsson. Bereits am Dienstag machte sich der Trainer des VfL Gummersbach mit seiner Mannschaft auf den Weg nach Hannover. Dort wird das Spiel gegen den Tabellensechsten TSV Hannover-Burgdorf am Mittwoch, 19.05 Uhr, angepfiffen.
Sieben Handballer, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, fehlten den Hannoveranern, beim VfL waren es sogar acht. Von denen am Montag noch nicht alle wieder zurück waren. „Es ist keine einfach Vorbereitung“, sagt Sigurdsson. Das sei ein bisschen schade gegen einen Gegner, den er nach den Spitzenteams als beste Mannschaft der Bundesliga bezeichnet. Was die Ergebnisse des Teams von Trainer Christian Prokop unterstreichen. Zuletzt gab es knappe Niederlagen beim SC Magdeburg (30:31) und gegen die Füchse Berlin (32:33).
Unglaublich variabel
„Hannover ist unglaublich variabel in Angriff und Abwehr und taktisch hervorragend eingestellt und agiert als Team“, sagt Sigurdsson. Gemeinsam mit Julian Köster (125) gehört der Hannoveraner Marian Michalczik (133) zu den besten Assistgebern der Bundesliga. Er zeigte das eindrucksvoll im Hinspiel gegen den VfL, das die Niedersachsen mit 34:27 gewannen. „Das Hinspiel gegen Hannover war nicht unser bestes, das wollen wir am Mittwoch wettmachen“, erklärt denn auch VfL-Kreisläufer Stepan Zeman.
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Die Gummersbacher reisen dabei mit dem Selbstvertrauen von zuletzt zwei sicheren Siegen bei den Rhein-Neckar Löwen (42:37) und in eigener Halle gegen die HSG Wetzlar nach Hannover. „Im Heimspiel gegen Wetzlar haben wir uns mit einem schnellen Spiel präsentiert, genauso wollen wir weitermachen“, erklärt Zeman. „Für den Erfolg gegen Hannover müssen wir wieder auf eine starke Defensive in Zusammenarbeit mit dem Torwart bauen und technische Fehler vermeiden.“
Froh über die Rückkehr von Mappes
Gegen Wetzlar hatte Dominik Mappes nach seinem Rippenbruch ein erfolgreiches Comeback gefeiert. „Es fehlt ihm nach der langen Pause noch Spielpraxis“, sagt sein Trainer, der froh gewesen sei, dass er seinen Spielmacher zweimal 15 Minuten einsetzen konnte. Für die fehlenden Nationalspieler setzte Sigurdsson im Training auf die U23-Handballer Giacomo Hrovatin, Paul Ohl, Moritz Köster und Philip Würz, die ihre Sache sehr gut gemacht hätten.
Nationalmannschaften
Während die deutschen Handballer mit Julian Köster als Ausrichter direkt qualifiziert sind, haben weitere Handballer des VfL Gummersbacher das Ticket für die EM im kommenden Jahr in Deutschland klargemacht.
Tom Jansen steuerte zwei Tore zum 32:26-Erfolg der Niederländer gegen Griechenland bei. Bei den Ungarn, die das letzte Gruppenspiel mit 30:31 gegen Georgien verloren, gehörte Torhüter Martin Nagy mit zum Aufgebot. Tschechien, mit Stepan Zeman, feierte einen 27:24-Sieg gegen Israel mit dem ehemaligen Gummersbacher Yonatan Dayan. Ellidi Vidarsson trug einen Treffer zum 30:23-Erfolg der Isländer gegen Estland bei.
Schweden ist als einer der drei topplatzierten Teams der vergangenen EM ebenfalls gesetzt und hatte Torhüter Fabian Norsten zum Lehrgang eingeladen.
Ebenfalls unterwegs waren Ole Pregler und Mathis Häseler, die mit der U21-Nationalmannschaft die letzten beiden Testspiele vor der Heim-WM gegen Afrikameister Ägypten gewannen. Beim 37:32-Erfolg in Berlin traf Häseler viermal und Pregler zweimal. Zuvor hatte sich die deutsche Mannschaft in Oranienburg knapp mit 29:30 von Ägypten getrennt. Ebenfalls im Einsatz waren Häseler (2) und Pregler (2/1).