Hamilton vs. VerstappenToto Wolff: „Jeder will wissen, wie das Duell weiter geht“
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Sakhir – Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat mit dem umstrittenen Formel-1-Finale von Abu Dhabi abgeschlossen. „Ich habe meinen Frieden gefunden. Ich bin mit dem Kopf voll und ganz in der anstehenden Saison mit dem rundum neuen Reglement“, sagte der 50-jährige Österreicher der „Süddeutschen Zeitung“ im Interview.
Nach fragwürdigen Entscheidungen des damaligen Rennleiters Michael Masi hatte der in Führung liegende Mercedes-Pilot Lewis Hamilton im Dezember vergangenen Jahres in Abu Dhabi den WM-Titel auf der letzten Runde noch an Max Verstappen im Red Bull verloren.
Tot Wolff: „Verlangen, Unrecht wieder gut zu machen“
„Diese Ereignisse, und das Verlangen, Unrecht wieder gut zu machen, hat mit Sicherheit Energie freigesetzt“, sagte Wolff. „Und seien wir doch mal ehrlich: Die Seriensieger Mercedes und Lewis Hamilton waren zuvor nicht sonderlich populär.“
Das Duell Verstappen gegen Hamilton ist das WM-Thema vor dem Auftakt am Sonntag in Bahrain. „Jeder will jetzt wissen, wie es weiter geht mit dem Duell Hamilton vs. Verstappen. Normalerweise redet man drei Tage über ein Rennen. Die Spannung aber dieses Finals hält bis jetzt an“, befand Wolff. „Die Show und das Entertainment sind für uns alle ganz essenziell. Und ein Seriensieger macht die Formel 1 sicher nicht attraktiver.“
Verstappen will Erfolge fortsetzen: „Etwas Ähnliches schaffen“
Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist derweil nach seinem ersten WM-Titel noch gieriger auf weitere Erfolge. „Die Motivation ist dieselbe und sogar noch höher, weil man weiter gewinnen will“, sagte der 24-jährige Niederländer vor dem ersten Grand Prix des Jahres am Sonntag (16.00 Uhr MEZ/Sky) in Bahrain.
Sein erster Formel-1-Titel habe eine gewisse Last von ihm genommen. „Dieser Druck, es zu wollen und zu brauchen, ist weg, aber wir wollen weiter Rennen gewinnen“, betonte Verstappen, der in dieser Saison mit der Nummer eins für den Champion startet.
Sorgen vor Selbstzufriedenheit hat Verstappen nicht. „Ich bin so aufgewachsen, dass das nicht passieren kann“, versicherte er am Donnerstag und verwies auf die bekannte Strenge seines Vater Jos, des ehemaligen Formel-1-Teamkollegen von Michael Schumacher. „Mein Vater hat dafür gesorgt, dass sowas nicht passiert.“
Vettel positiv auf Corona getestet, Hülkenberg übernimmt in Bahrain
Unterdessen ist Ex-Weltmeister Sebastian Vettel positiv auf Corona getestet worden und verpasst deshalb den Saisonauftakt der Formel 1 am Sonntag in Bahrain. Sein Cockpit bei Aston Martin übernimmt beim ersten Rennen des Jahres (Sonntag, 16.00 Uhr MEZ/Sky) Nico Hülkenberg. (oke/dpa/sid)