AboAbonnieren

Regierung verbietet Training1. FC Köln darf nicht auf den Rasen

Lesezeit 2 Minuten
20190823_tb_Geissbockheim_006

Das Training am Geißbockheim fällt aus.

Köln – Noch mindestens fünfeinhalb Wochen lang ruht für die Bundesligisten der Spielbetrieb, wenn die Vertreter der 36 Clubs bei ihrem Treffen in der kommenden Woche der Empfehlung des DFL-Präsidiums zustimmen. Ob zuvor wieder ein geregelter Trainingsbetrieb möglich ist, steht ebenso wie dieser Plan in den Sternen. Die Profis des 1. FC Köln dürfen jedenfalls nicht am Freitag auf den Rasen zurückkehren, wie das beabsichtigt war.

Das gilt ebenso für die anderen nordrhein-westfälischen Erstligisten aus Leverkusen, Mönchengladbach, Düsseldorf, Schalke, Dortmund und Paderborn. Sie alle müssen sich einer Anordnung der Landesregierung unterordnen. Wie die Staatskanzlei in Düsseldorf mitteilte, falle der geregelte Trainingsbetrieb in der Fußball-Bundesliga nicht unter die Ausnahmeregelung von „zwingenden beruflichen Gründen“. Deshalb sei selbst das Training in Kleingruppen verboten.

Ausnahme für VfL Wolfsburg

Dies gilt nicht für den VfL Wolfsburg. Dort nahmen die Spieler am Montag ein gemeinsames Training wieder auf. In Kleingruppen traf man sich im vereinseigenen Kraftraum. Auch für ein Training auf dem Rasen besitzt der VfL eine Ausnahmegenehmigung der niedersächsischen Landesregierung in Hannover. Vorerst werde man darauf jedoch verzichten, hieß es von Vereinsseite.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Kontaktverbot, das auf nordrhein-westfälischer Ebene eben auch für die Fußball-Profis gilt, wird ebenso für andere Berufs- und Hochleistungssportler angewandt. Es habe Anfragen von Verbänden gegeben, „das Training von Kaderathletinnen und -athleten in Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele zu ermöglichen“, bevor diese am Dienstag abgesagt wurden, hieß es aus der Staatskanzlei. Doch auch bei ihnen sei „von einer Ausnahme zurzeit abzusehen“.

Beim 1. FC Köln werden nun neue Trainingspläne an die Spieler verschickt, die über den Zeitraum bis zum kommenden Freitag hinausgehen. Neben Stabilisierungs- und Kraft-Übungen absolvieren die Fußballer vor allem Läufe, um konditionell fit zu bleiben. (JoS)