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Mitgliederversammlung1. FC Köln wählt neuen Mitgliederrat

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Mitgliederversammlung am 17. Juni 2021 in der Lanxess-Arena. (Archivfoto)

Köln – Zwei Tage vor seiner hybriden Mitgliederversammlung (ab 11.11 Uhr, Lanxess Arena) hat der 1. FC Köln die vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit mit Hauptsponsor REWE Group bis 2025 bekanntgegeben. Das in Köln ansässige Unternehmen ist seit der Saison 2007/2008 Haupt- und Trikotpartner des Fußball-Bundesligisten und soll dem FC mit dem neunen Vertrag rund sieben Millionen Euro pro Saison zukommen lassen. Die Verlängerung ist eine wichtige Nachricht angesichts der Millionenverluste, die FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle den Mitgliedern am Samstag wird präsentieren müssen. Während der Corona-Pandemie hat der FC bis Juni 2021 schon etwa 66 Millionen Euro Umsatzverluste hinnehmen müssen. Es muss befürchtet werden, dass dieses Minus in dieser Saison auf bis zu 80 Millionen Euro anwächst.

Der bedeutendste der 13 Tagesordnungspunkte der Mitgliederversammlung ist die Wahl des neuen Mitgliederrates. Das Gremium darf maximal 15 Mitglieder umfassen, wobei jeder der 23 Kandidaten mehr Ja- als Nein-Stimmen auf sich vereinen muss, um gewählt werden zu können. Die Mitglieder stimmen einzeln über jeden Kandidaten ab.

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Aus dem 2018 gewählten Mitgliederrat stellen sich neben dem in den Vorstand aufgerückten Carsten Wettich der langjährige Vorsitzende Stefan Müller-Römer, Engelbert Faßbender und Nicole Bender nicht mehr zur Wahl. Bender ist inzwischen als Leiterin der Frauenfußball-Abteilung hauptamtlich beim FC angestellt und sieht darin im Gegensatz zu dem ebenfalls fest angestellten Kandidaten Michael Trippel einen Interessenskonflikt zu ihrer bisherigen Tätigkeit im Mitgliederrat.

Nach der Wahl des Mitgliederrates stehen Anträge zu Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt dürfte der Antrag des Vorstandes stehen, dass die Mitglieder im Falle des Verkaufs von Anteilen bereits ab dem ersten Prozent zustimmen müssen. Die Satzung sieht bislang vor, dass bis zu 24,9 Prozent der Anteile ohne Zustimmung der Mitglieder verkauft werden können. In einem weiteren Antrag schlagen sechs Mitglieder vor, dem Mitgliederrat das Vorschlagsrecht für ein neues Vorstandsteam zu nehmen. Demnach sollen künftig 1000 Unterstützerstimmen genügen, um für ein Amt im Vorstand kandidieren zu können. (sam)