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Kommentar zum Spiel gegen EnglandEs ist Zeit für Veränderungen

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Mit der Niederlage in Wembley ist auch Joachim Löws Zeit als Bundestrainer vorbei.

London – Vor dem Anpfiff setzte die deutsche Nationalmannschaft ein starkes Zeichen gegen Rassismus: Gemeinsam mit den Engländen kniete sie nieder auf dem Rasen in Wembley. Auch der Bundestrainer schloss sich dem Protest an.Sein 198. Länderspiel, es war das letzte von Joachim Löw.

Nach 15 Jahren scheidet er aus dem Amt. Erst zum zweiten Mal verpasste die deutsche Mannschaft unter seiner Regie bei einem großen Turnier das Viertelfinale.

Wembley nicht zum Ort für Löws letzten Triumph geworden

Die Ära Löw, sie war eine erfolgreiche. Mit dem WM-Titel 2014 wird er immer in den Geschichtsbüchern des deutschen Fußballs stehen. Und doch wird ihm nun stets der Makel anhängen, den geeigneten Zeitpunkt für seinen Rücktritt verpasst zu haben.

Ein ähnliches Debakel wie beim Vorrundenaus bei der WM 2018 vermied die DFB-Auswahl. Doch mit einer Niederlage im Achtelfinale gegen England wollte sich Löw sicher nicht verabschieden von der großen Bühne, die dem stillen Schwarzwälder stets so gut gefiel.

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Wembley, es sollte der Ort seines letzten Triumphes werden. Aber erst im Finale. Das peilen nun die Engländer an. Zum ersten Mal seit 21 Jahren haben sie Deutschland bei einem großen Turnier besiegt. Congratulations!

Löws Nachfolger Hansi Flick steht lange fest. Beim FC Bayern hat Löws einstiger Assistent bereits bewiesen, dass er erfolgreich ein Starensemble dirigieren kann. Jetzt wird er zeigen müssen, dass er sich beim DFB von seinem langjähriger Vorgesetzten abheben kann. Es ist Zeit für Veränderungen.