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Kommentar zum Pokal-AusNichts, wofür sich die Kölner entschuldigen müssen

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Lesezeit 2 Minuten
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Kristian Pedersen vom 1. FC Köln (l) und Prince Osei Owusu vom SSV Jahn Regensburg im Zweikampf um den Ball.

Copyright: dpa

Regensburg – Der DFB-Pokal lebt in den ersten Runden seit jeher von Überraschungen; vom Stolpern des Favoriten beim aufmüpfigen Außenseiter, der in diesem einen Spiel das kaum Vorstellbare möglich machen will. Das Scheitern des 1. FC Köln in Regensburg gehört dabei nicht zu der Kategorie Niederlage, die gerne mal als Blamage bezeichnet wird, wenn der Bundesligist gleich zu Beginn bei einem klassentieferen Verein die Segel streichen muss.

Steffen Baumgarts Mannschaft hatte mit dem im Amateurtopf gelandeten Zweitligisten das schwerstmögliche Erstrundenlos gezogen, das so manchem eine ungute Vorahnung überkommen ließ. Dass es am Ende tatsächlich so kam, ist zweifelsohne eine herbe Enttäuschung; insbesondere deshalb, weil der Gang bis ins Elfmeterschießen vermeidbar war. Anderseits ist das Aus bei einem blendend gestarteten Zweitligisten nichts, wofür sich die Kölner entschuldigen müssen. Rausgeflogen sind in der ersten Runde schon ganz andere Clubs.

Zusatzeinnahme verspielt

Das Aus schmerzt den an bitteren Pokal-Erfahrungen reichen 1. FC Köln in erster Linie wirtschaftlich, weil den hoch verschuldeten Geißböcken nicht eingeplante Zusatzeinnahmen sehr gut zu Gesicht gestanden hätten. Insofern war die Niederlage in Regensburg vor allem eine vertane Chance, die angespannte finanzielle Situation etwas zu entschärfen.

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Sportliche Rückschlüsse auf den anstehenden Bundesliga-Start lassen sich aus dem ersten Erstrunden-Aus seit 15 Jahren nur bedingt ableiten. Was daran liegt, dass beide Wettbewerbe nicht miteinander vergleichbar sind. Das beweist auch ein Blick zurück auf den Sommer 2021, als der FC in Runde eins bei Viertligist Jena im Elfmeterschießen nur haarscharf an einer Blamage vorbeischrammte – und anschließend völlig überraschend bis nach Europa vorstürmte. Was kurzfristig allerdings gelitten hat, ist das gute Gefühl für den Ligaauftakt gegen Schalke.