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1. FC Köln in der EinzelkritikChabot vergibt kläglich vom Punkt - Uth bester Kölner

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Anthony Modeste (l) vom 1. FC Köln und Leon Guwara vom SSV Jahn Regensburg im Zweikampf um den Ball.

Regensburg – Der 1. FC Köln hat sich gleich in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal 2022/23 verabschiedet. Der Fußball-Bundesligist verlor am Samstagnachmittag bei Zweitligist SSV Jahn Regensburg mit 5:6 nach Elfmeterschießen. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Timo Horn: Der von Baumgart zum Pokal-Torhüter ausgerufene Ur-Kölner konnte an beiden Gegentoren nichts ausrichten. Im weiteren Verlauf kaum mehr geprüft. Herausragender Reflex gegen Shipnovsi, der allerdings im Abseits stand (80.). Ein gehaltener Elfmeter war letztlich zu wenig, um den FC vor dem Aus zu bewahren. Note: 3,5

Benno Schmitz: Der Rechtsverteidiger wurde bei der Entstehung des 0:1 von seinem Vordermann Ljubicic allein gelassen. Strahlte in der ersten Halbzeit nicht die gewohnte Ruhe aus. Trieb dafür den Ball vor dem Anschlusstreffer nach vorn. Note: 4

Timo Hübers: Der letztjährige Abwehrchef startete mit einem wichtigen Block gegen Saller (13.), schwamm fortan aber bis zum ersten Seitenwechsel kräftig mit. Von der Souveränität und Abgeklärtheit der vergangenen Saison noch ziemlich weit entfernt. Note: 4

Jeff Chabot: Der letztjährige Reservist durfte als einer der Gewinner des Sommers von Beginn an ran. Konnte das Vertrauen jedoch nicht rechtfertigen. Legte Regensburg die erste gute Möglichkeit (13.) mit einer Kopfballabwehr genau in die Mitte auf. Ließ zudem beim 0:1 Torschütze Albers entwischen. Wichtige Rettungstat vor Owusu (42.), in deren Folge sich der Innenverteidiger stabilisierte. Vergab am Ende jedoch kläglich vom Elfmeterpunkt. Note: 5

Kristian Pedersen: Der dänische Neuzugang erhielt nach einer überzeugenden Vorbereitung den Vorzug vor Kapitän Jonas Hector, der nach seiner Muskelverletzung verspätet eingestiegen war. Trug an den Gegentoren zwar keine Schuld, konnte das Spiel nach vorne aber auch nicht so recht anschieben. Note: 3,5

Ellyes Skhiri: Ein einfacher Ballverlust des Tunesiers auf Höhe der Mittellinie leitete das Kontertor zum 0:2-Rückstand ein (27.). Im Zentrum als alleiniger Sechser mit großen Problemen. Später an der Seite von Ljubicic verbessert. Note: 4

Dejan Ljubicic: Der Österreicher war nach seiner Kopfverletzung wieder einsatzbereit. Zunächst auf dem rechten Flügel unterwegs, nach der Umstellung auf die Doppelsechs (57.) als Zentrums-Stabilisator gefordert. Am ersten Gegentor mitbeteiligt. Vollstreckte später aber zum 2:2-Ausgleich. Note: 3

Mark Uth: Bestätigte seine gute Vorbereitungsform. Bereitete gleich die erste Chance des Spiels (Adamyan/6.) mit einem schönen Chipball vor. Herrlicher Distanzschuss in den Winkel zum Anschlusstreffer (28.). Ging viele Wege. Bester Kölner Feldspieler. Note: 2,5

Florian Kainz: Der Linksaußen versuchte Stojanovic nach gerade mal fünf Minuten aus mehr als 40 Metern zu überlisten. Ein netter Versuch. Tauchte danach erst einmal ab, ehe er sich mit einer schönen Vorlage zum 2:2-Ausgleich zurückmeldete. Note: 3,5

Sargis Adamyan: Der Sturm-Zugang aus Hoffenheim bildete am Ort seiner ersten Profi-Station eine Doppelspitze mit Modeste. Hatte die schnelle Führung auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment geblockt (6.). Legte Uth den Ball etwas unfreiwillig zum Anschlusstreffer ab. Insgesamt war zu spüren, dass ihm noch die Bindung fehlte. Note: 4

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Anthony Modeste: Weil Hector auf der Bank begann, trug der Franzose als stellvertretender Kapitän die Binde. Der Torjäger erlebte lange ein undankbares Spiel. Erst als die FC-Offensive besser funktionierte, kam Modeste zu seinen Abschlüssen. Hätte sein Team mit einem Kopfball auf die Latte fast noch vor dem Gang in die Verlängerung bewahrt (90.+2). Dann angeschlagen ausgewechselt. Note: 4

Jonas Hector (ab 57.): Ersetzte nach rund einer Stunde Pedersen. Ließ hinten links nichts anbrennen. Schob mit an. Note: 3

Jan Thielmann (ab 57.): Das nach einer Bänderverletzung genesene Offensiv-Talent sorgte für wichtige Impulse. Energischer Auftritt. Note: 3

Linton Maina (ab 86.): Sorgte direkt für Schwung, indem er Uth zweimal gefährlich in Szene setzte (86., 88.). Note: 3