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Update

Baumgart schiebt Wechsel Riegel vor
Transfer von Ivan Prtajin zum 1. FC Köln geplatzt

Lesezeit 2 Minuten

Der neue Union-Trainer Steffen Baumgart (M.) und FC-Wunschstürmer Ivan Prtajin (l.) treffen nun in Berlin aufeinander.

Weiterer Transfer-Rückschlag für den 1. FC Köln: Nach der gescheiterten Verpflichtung von Innenverteidiger Gregory Wüthrich muss der Zweitligist seine Suche auch im Angriff fortsetzen.

Zweitliga-Herbstmeister 1. FC Köln muss seine Hoffnungen auf eine Verpflichtung von Wunschstürmer Ivan Prtajin (28) endgültig begraben. Steffen Baumgart will den in der Hinrunde kaum berücksichtigten Mittelstürmer behalten. Das erklärte der neue Trainer von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin am späten Montagabend auf Anfrage der Rundschau. „Er bekommt seine Chance“, sagte Baumgart.

Damit bestätigte Baumgart die Einschätzung von Prtajins Berater Petar Duvnjak: „Wir gehen mittlerweile davon aus, dass ein Wechsel von Ivan in der Winterpause nicht zustande kommen wird.“ Duvjnak berichtete zudem, dass der wuchtige Mittelstürmer schon in der Vergangenheit auf dem Zettel Baumgarts gestanden habe, der bekanntlich ein Flankenspiel favorisiert. „Steffen Baumgart hat sich als Trainer des 1. FC Köln und des Hamburger SV für Ivan interessiert“, erklärte der Agent. „Wir schätzen die Situation daher so ein, dass Steffen Baumgart bei Union Berlin mit Ivan zusammenarbeiten möchte.“

Steffen Baumgart hat sich als Trainer des 1. FC Köln und des Hamburger SV für Ivan interessiert. Wir schätzen die Situation daher so ein, dass Steffen Baumgart bei Union Berlin mit Ivan zusammenarbeiten möchte.
Petar Duvnjak, Berater von Ivan Prtajin

Zuletzt hatten mehrere Clubs Interesse am ehemaligen Zweitliga-Torjäger des SV Wehen Wiesbaden gezeigt. Neben Köln sollen sich auch die Bundesligisten FC St. Pauli und Holstein Kiel sowie die FC-Ligakonkurrenten Hannover 96, Hertha BSC Berlin und 1. FC Kaiserslautern mit Prtajin beschäftigt haben. Die besten Chancen räumte Prtajins Berater den Geißböcken ein, wo der Stoßstürmer als Alternative zu den beweglichen Angreifern Tim Lemperle und Damion Downs vorgesehen war. Sportchef Christian Keller bestätigte kürzlich, „gerne noch einen Neuner“ holen zu wollen.

Stattdessen kassierten die Kölner einen weiteren Transfer-Rückschlag. Zuvor waren schon die weit fortgeschrittenen Gespräche mit Innenverteidiger Gregory Wüthrich (30/Sturm Graz) wegen medizinischer Bedenken des FC abgebrochen worden. So bleibt es zunächst bei nur einem Zugang, dem Grazer Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic (24). Zu Wochenbeginn ging man am Geißbockheim nicht davon aus, dass sich rund um den Jahreswechsel personell etwas tun wird. Mit Vorbereitungsbeginn am kommenden Freitag reisen die Kölner in ein einwöchiges Trainingslager nach Estepona (Spanien), das der FC eigentlich zur Integration neuer Spieler nutzen wollte