Der Südstadt-Klub möchte den Schwung aus dem Derbysieg in Düsseldorf mitnehmen. Nun folgt das Duell mit einem Verein in unruhigen Fahrgewässern.
Fortuna Köln„Sie haben eine Wagenburgmentalität geschaffen“ - Matthias Mink lobt Gegner Uerdingen
Mit dem Ende der Hinrunde in der Regionalliga West stehen für Fortuna Köln noch vier richtungweisende Spieltage bis zur Winterpause bevor. Der Südstadt-Klub hat damit die Chance, seine Position im oberen Tabellendrittel weiter zu festigen und den Anschluss an die Spitze auch über den Jahreswechsel zu wahren.
Intensives Schlussprogramm für Fortuna Köln
„Wir tun gut daran, die Spiele vor der Winterpause genauso wie die in den vergangenen Wochen anzugehen – mit der maximalen Energie. Die Spiele werden nicht einfacher“, betont Fortuna-Trainer und Sportdirektor Matthias Mink. Die anstehenden Begegnungen gegen den KFC Uerdingen, den SC Wiedenbrück, die U 23 des FC Schalke 04 und gegen den SV Rödinghausen stellen eine anspruchsvolle Abschlussserie dar, dabei sorgte der jüngste 1:0-Derbysieg gegen Fortuna Düsseldorf II für Auftrieb und Selbstvertrauen beim Südstadt-Klub: „Wir waren die bessere Mannschaft. Wichtig war, dass wir besser verteidigen als Mannschaft, das haben wir gerade in der ersten Hälfte sehr gut gemacht. Wir sind hoch angelaufen, haben viel Druck erzeugt und den Gegner so zu Fehlern gezwungen“, lobt Mink.
Tugenden, die auch am Samstag von enormer Bedeutung sind. Denn die nächste Herausforderung führt die Mannschaft von Trainer Mink am Samstag (14 Uhr) ins traditionsreiche Grotenburg-Stadion, wo der Südstadt-Klub auf Aufsteiger Uerdingen trifft. „Das wird ein hart umkämpftes Spiel. Gerade in den Heimspielen waren sie sehr erfolgreich. Die Mannschaft hat viel Leidenschaft und viel Begeisterung. Diese Einheit zu knacken, das wird eine schwierige Aufgabe“, erklärt der 57-Jährige.
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Viele Nebenschauplätze bei Kölner Gegner KFC Uerdingen
Für den ehemaligen Bundesligisten und DFB-Pokalsieger von 1985 ist die aktuelle Regionalliga-Saison nicht nur sportlich ein Kraftakt, sondern auch abseits des Platzes turbulent. Neben einer drohenden Insolvenz und einem fehlenden Co-Trainer prägen zusätzlich interne Machtkämpfe die Spielzeit. Zumindest sportlich stemmt sich die Mannschaft von Uerdingen-Trainer Rene Lewejohann dagegen, bislang mussten die Uerdinger nur zwei Heimniederlagen hinnehmen und positionieren sich als Aufsteiger im Tabellenmittelfeld. „Sie haben eine positive Heimbilanz und haben als Aufsteiger eine seriöse und souveräne Tabellenplatzierung. Sie arbeiten gut als Mannschaft zusammen“, erklärt der Fortuna-Trainer und schiebt nach: „Von den Nebenschauplätzen lassen sie sich nicht aus dem Rhythmus bringen. Sie haben eine Art Wagenburgmentalität geschaffen.“
Personell kann Fortuna auf Rückkehrer zählen: Adrian Stanilewicz ist nach seiner Sperre wieder einsatzbereit, ebenso ist Stürmer Danny Breitfelder nach langer Verletzungspause zurück im Kader und verbuchte bereits gegen Düsseldorf Spielminuten. „Es freut uns für Danny, dass er wieder Einsatzzeiten bekommen hat und damit zurück ist. Er hat es in den letzten Minuten sehr gut gemacht, hat eine hohe Aktivität aufs Feld gebracht“, so Mink anerkennend. Das Ziel für Samstag ist für den Trainer klar: „Wir fahren in ein wunderschönes Stadion, um das Spiel letztlich auch zu gewinnen.“