Der Südstadt-Klub zeigt in der Regionalliga West auch aufgrund seines ausgeglichen besetzten Kaders starke Leistungen.
Regionalliga WestFortuna Kölns Neuzugänge stellen ihre Qualität unter Beweis
Es war für den SC Fortuna Köln ein entspannter Donnerstagnachmittag, als die Mannschaft von Trainer Matthias Mink gegen die Nationalelf der Bundeswehr souverän mit 6:0 gewann.
Rückkehrer Danny Breitfelder trifft für Fortuna Köln gegen Nationalteam der Bundeswehr
Unter den Torschützen war auch Rückkehrer Danny Breitfelder, der mit dem Tor seine endgültige Rückkehr in den fußballerischen Alltag ankündigte. Trainer Mink zeigte sich nach dem Erfolg vor ungewöhnlicher Kulisse im Luftwaffenstützpunkt Porz-Wahn zufrieden: „Es war relativ entspannt“, resümierte der 57-Jährige und schob sofort nach: „Problematisch waren sicherlich die Platzbedingungen, aber trotzdem haben wir trotz der schwierigen Bedingungen das Beste daraus gemacht und ein paar Tore geschossen. In der ersten Hälfte waren es meiner Meinung nach aber zu wenige.“
Mink nutzte die Länderspielpause, um auf vielen Positionen zu rotieren. So erhielt Innenverteidiger Abdul Bance eine Chance, der seine Aufgabe gegen die gegnerische Offensive souverän erledigte, ebenso wie Rechtsverteidiger Max Wiese. „Es war von der Spielanlage und von der Herangehensweise sehr gut. Das war ein ordentlicher Test. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass die Anforderung in dem Spiel etwas höher ist, aber letztlich war es so. Sechs Tore gemacht, also alles gut“, fasste Mink zusammen.
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Kölns Trainer Matthias Mink lobt Julius Biada
Dass trotz der starken Rotation der Spielfluss kaum abhandenkam, lag zwar auch an einem ermüdeten Gegner, der bereits zwei Tage vorher ein Benefizspiel beim FV Wiehl veranstaltet hatte, aber auch an der guten Arbeit von Trainer Mink sowie den Fortuna-Verantwortlichen. Nicht nur Spieler wie Stipe Batarilo, Arnold Budimbu oder Henri Matter befinden sich in einer starken Form, auch aktuelle Rotationsspieler wie Neuzugang Julius Biada, der zuletzt seinen Anspruch beteuerte, Stammspieler zu werden, verbessern sich stetig. Der 32-Jährige startete am vergangenen Spieltag beim 1:0-Erfolg gegen den KFC Uerdingen – und überzeugte seinen Trainer: „Julius war ein positives, belebendes Element. Er spielte so, wie wir es uns letztendlich erhofft und erwartet haben. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft im Zuge der letzten Wochen geworden und wird das auch für die nächsten Monate hoffentlich bleiben.“
Der Neuzugang ist ein Sinnbild für das aktuelle Leistungspensum der Südstädter. Mink kann Ausfälle aufgrund der Kadertiefe kompensieren. „Wir haben den Kader zusammengestellt, sodass wir überall gut besetzt sind“, erklärt Mink, der gleichzeitig auch die Rolle des Sportdirektors einnimmt und somit Einfluss auf die Neuverpflichtungen hat. Bisher haben sich diese ausgezahlt.
Neuzugänge von Fortuna Köln überzeugen
Seymour Fünger (Fortuna Düsseldorf II), Max Fischer (SV Lippstadt), Barne Pernot (SC Verl) und Robin Afamefuna (Alemania Aachen) bilden eine starke, solide und sichere Defensive. In der Offensive schafften die Fortuna-Verantwortlichen durch die Verpflichtung von Julius Biada (1. FC Saarbrücken) einen starken Konkurrenzkampf. Durch den Neuzugang von Hendrik Mittelstädt (SC Verl), der sofort zum Stammspieler avancierte, bieten sich Mink weitere Optionen im Sturm, auch weil Angreifer Danny Breitfelder seinen Anspruch auf einen Stammplatz nach seiner Verletzung untermauern dürfte.
Gegen den SC Wiedenbrück steht am Freitag das letzte Heimspiel des Jahres an (Südstadion, 19.30 Uhr), ehe der Abschluss der Hinrunde bei der U 23 des FC Schalke folgt. Zum Auftakt der Rückrunde muss die Fortuna in der ersten Dezember-Woche zum Topspiel beim SV Rödinghausen. Abschließend kommt es zum Achtelfinale des Landespokals Mittelrhein beim VFL Vichttal. Aktuell stehen die Zollstocker bei starken 33 Punkten nach 15 Spieltagen, nur drei Punkte hinter Tabellenführer Duisburg. Sollten die kommenden Wochen so erfolgreich wie die vergangenen sein, dürften sich Trainer, Spieler und Verantwortliche auf die Schulter klopfen – und die Fans der Fortuna ein schönes Weihnachtsfest erleben.