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RegionalligaFortuna Köln will im Derby den Widrigkeiten trotzen

Lesezeit 3 Minuten
SC Fortuna Köln vs. Rödinghausen, 4.Liga,     
Trainer Markus von Ahlen (Fortuna), 25.11.2023, Bild: Herbert Bucco

Im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen saß Hamdi Dahmani (r.) bereits neben Markus von Ahlen (stehend) auf der Bank des SC Fortuna.

Der Südstadt-Klub kämpft mit Formschwankungen und miesen Trainings-Bedingungen. Am Freitagabend steht das Topspiel beim 1. FC Köln an.

Hinter Markus von Ahlen liegen turbulente Tage. In der Regionalliga West geht es für seinen SC Fortuna Köln auf und ab. Zunächst das beeindruckende 4:3 nach 0:3-Rückstand gegen Gladbach II, dann ein überzeugendes 2:0 bei Schalke 04 II – und zuletzt die enttäuschende 1:3-Heimpleite gegen den SV Rödinghausen.

Da mit Ausnahme des 1. FC Bocholt auch die Konkurrenz patzte, bleibt der Südstadt-Klub derzeit Tabellenzweiter. Doch während der Rückstand nach oben bereits sieben Punkte beträgt, sind die Verfolger nah herangerückt an das Team aus Zollstock.

Hamdi Dahmani begleitet Trainer und Mannschaft bereits intensiv

Hinzu kommt die Personal-Rochade in von Ahlens Trainerteam. Hamdi Dahmani, ab Januar 2024 Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft, begleitet seinen künftigen Chef bereits intensiv. Der frühere Kapitän war beim Abschlusstraining und dem Heimspiel gegen Rödinghausen dabei und wird auch am Donnerstag am Abschlusstraining vor dem Rückrunden-Auftakt am Freitagabend beim 1. FC Köln U21 (19.30 Uhr) teilnehmen.

„Nach dem Abschied von Thomas Kraus haben wir uns relativ schnell mit Hamdi zusammengesetzt“, berichtet von Ahlen, „er war unserer erster Ansprechpartner. Wir sind froh, dass wir zusammengefunden haben. Jeden Tag, den er mit der Mannschaft verbringen kann, ist ein gewonnener Tag.“ Dahmani absolviert derzeit seine B-Trainer-Lizenz und will in der Mittelrheinliga mit der U23 das Jahr als Führungsspieler zu Ende bringen. „Ich konnte beobachten, wie gut er bei der U23 die Jungs führt. Wir haben großes Vertrauen in ihn“, sagt von Ahlen.

Rasenfläche im Jean-Löring-Sportpark ist erneut gesperrt

Neben den durchwachsenen Ergebnissen und dem kurzfristigen Abschied von Ex-Assistent Kraus in Richtung Wien, steckt die Fortuna wieder mittendrin im alljährlichen Winter-Trainings-Blues.

Denn nach den intensiven Regenfällen des Novembers ist seit zwei Wochen die Rasenfläche im Jean-Löring-Sportpark gesperrt – Trainingseinheiten würden am empfindlichen Untergrund zu große Schäden anrichten. Deshalb musste auch Fortunas Regionalliga-Team wieder auf den einzigen Kunstrasen der Sportanlage ausweichen. „Es ist immer eine Umgewöhnung, der Platz ist natürlich härter. Aber es geht nicht anders“, so von Ahlen.

Und obwohl aufgrund des harten Geläufs die Wahrscheinlichkeit für Trainingsverletzungen gestiegen ist, vermeidet Fortunas Coach größere nach außen getragene Beschwerden. „Jammern haben wir nicht im Programm“, sagt der 52-Jährige.

Jonas Scholz und Danny Breitfelder haben Gelbsperren abgesessen

Der Trainer richtet seinen Blick lieber auf das Derby und Spitzenspiel am Freitagabend im Franz-Kremer-Stadion. „Ich erwarte ein intensives Spiel. Der FC hat die beste Offensive der Liga. Und bei Reserve-Teams ist es immer unberechenbar, wer spielt“, so von Ahlen.

Da die FC-Profis parallel im Bundesliga-Kellerduell in Darmstadt antreten (20.30 Uhr), könnte die U21 von Lizenzspielern verstärkt werden. In jedem Fall wird die Fortuna eine andere Mannschaft erwarten als jene, die zum Saisonauftakt Anfang August im Südstadion sang- und klanglos mit 1:5 untergegangen war. Defensiv wie offensiv spielt der FC inzwischen mehrere Klassen stärker.

Verzichten muss von Ahlen auf die verletzten Maik Kegel und Marvin Mika. Jonas Scholz und Danny Breitfelder kehren nach abgesessenen Gelbsperren zurück.