Der 29-Jährige hat mit starken Leistungen auf verschiedenen Positionen maßgeblich zum starken Saisonstart des Teams von Matthias Mink beigetragen.
RegionalligaArnold Budimbu überzeugt bei Fortuna Köln mit seiner Vielseitigkeit
Arnold Budimbu hat beim SC Fortuna Köln in den ersten drei Spielen der Fußball-Regionalliga West eindrucksvoll den Beweis seiner Vielseitigkeit erbracht. Egal, auf welcher Position Trainer Matthias Mink den 29-jährigen Außenstürmer einsetzte – ob als Rechtsverteidiger, zentraler Mittelfeldspieler oder auf seiner angestammten Flügelposition – Budimbu zeigte konstant starke Leistungen.
Mit zwei Toren und einer Vorlage trug der 1,78-Meter große Spieler maßgeblich zu Fortunas erfolgreichem Saisonstart bei. „Der Trainer hat mir frühzeitig mitgeteilt, dass ich auf verschiedenen Positionen gebraucht werde. Sowohl als Rechtsverteidiger wie bei der Partie in Bocholt als auch im zentralen Mittelfeld wie gegen Düren. Ich habe beides in der Vergangenheit schon gespielt, daher war es für mich kein Problem“, erklärte Budimbu.
Auch Trainer Mink lobte Budimbus Flexibilität nach dem Spiel gegen den 1. FC Düren: „Ich muss eine Lanze für Budi brechen, weil er im Bocholt-Spiel hinten rechts ausgeholfen und das mit Bravour gemacht hat. Im Spiel gegen Düren hat er zudem die Räume eng gemacht und Dennis Brock aus dem Spiel genommen.“
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Die ersten beiden Saisons in der Südstadt verliefen für den Offensivspieler alles andere als optimal. Mit nur zwei Toren und sieben Vorlagen in 61 Regionalliga-Spielen blieb der damalige Neuzugang von Phönix Lübeck hinter den Erwartungen zurück. „Die Torflaute in den letzten Saisons hat mich sehr beschäftigt. Aber mittlerweile läuft es besser, die Bälle gehen wieder rein. Ich versuche, die Form zu halten und der Mannschaft mit guten Leistungen zu helfen, unabhängig davon, ob ich selbst treffe oder nicht“, betont Budimbu.
Arnold Budimbu gehört zu den erfahrensten Spielern bei Fortuna Köln
Mit seinen starken Leistungen und seinem wiederentdeckten Torinstinkt ist der gebürtige Bochumer mittlerweile ein entscheidender Faktor für den sportlichen Erfolg des Südstadt-Klubs. Mit neun Zählern aus drei Spielen liegt Fortuna punktgleich mit Spitzenreiter Duisburg auf dem zweiten Tabellenplatz. Trotz des gelungenen Auftakts appelliert Budimbu an seine Teamkollegen: „Wir müssen auf dem Boden bleiben. Es sind erst drei Spiele gespielt. Es gibt viele starke Teams in der Liga. Unser Ziel ist es, dieses Niveau in den kommenden Wochen und Monaten zu halten. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Dann bin ich überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen werden.“
So vielversprechend der Start auch sein mag – für Fortuna wird es darauf ankommen, konstant zu bleiben. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie schnell nach einem starken Start ein Rückschlag folgen kann, als nach drei Siegen zu Beginn eine 0:1-Niederlage gegen den SC Wiedenbrück folgte.
Unter Trainer Mink, der seit März im Amt ist, wirkt Fortuna stabiler, sowohl defensiv als auch offensiv. Für Budimbu ist der 57-Jährige eine entscheidende Person im Südstadt-Klub: „Für uns als Team ist die Zusammenarbeit mit unserem Trainer sehr einfach, weil er eine klare Linie verfolgt. Da wir eine junge Mannschaft sind, ist das besonders wichtig. Es macht Spaß, jeden Tag mit ihm zu arbeiten und zum Training zu gehen. Der Trainer erreicht uns alle und wir verstehen alles.“
Mit seinen 29 Jahren gehört Budimbu zu den erfahrensten Akteuren im Kader der Fortuna, dessen Durchschnittsalter bei 22,6 Jahren liegt. Neben Kapitän Dominik Ernst und Stipe Batarilo nimmt der Allrounder eine Führungsrolle im jungen Kader ein: „Jeder von uns versucht, die jüngeren Spieler mitzunehmen und ihnen Unterstützung zu bieten. Ob im Alltag, im Training oder am Spieltag – wir helfen uns gegenseitig. Die gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges. Es macht einfach Freude, mit dieser Gruppe zu trainieren und zu spielen. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“
Die nächste Gelegenheit, den Erfolgskurs fortzusetzen, bietet sich am Sonntag im Derby bei der U 21 des 1. FC Köln (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion). Für Budimbu, der als Achtjähriger im Jahr 2003 zum FC kam und dort 13 Jahre verbrachte, ist es eine besondere Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: „Ich habe immer noch eine enge Verbindung zum FC, habe dort einen Großteil meiner Jugend verbracht. Wer so lange in Köln ist, behält immer ein Stück seines Herzens beim FC“, betont Budimbu.
Unabhängig von der für ihn emotionalen Bedeutung erwartet der Flügelstürmer ein hartes Spiel: „Es sind beim FC alles talentierte Spieler, die durch den Anschluss an die Profimannschaft viel mitnehmen. Es wird eine komplizierte Partie, weil das Team diese jugendliche Unbekümmertheit mitbringt. Aber wir sind gut vorbereitet und haben keine Angst. Wir wollen unser Spiel durchziehen und freuen uns auf das Derby.“