Die 26-Jährige verwandelt beim 5:4 in Hamburg den entscheidenden Penalty und sorgt mit zwei Eckentoren für das 2:1 in Großflottbek.
HockeyNike Lorenz führt Rot-Weiss Köln zu zwei Erfolgen
Nike Lorenz (26) hat das letzte Wort – so lautete die Überschrift zum Bundesliga-Doppelspieltag des KTHC Rot-Weiss Köln in Hamburg. In sportlicher Hinsicht wohlgemerkt. Denn während die Hockey-Nationalspielerin beim 5:4 (1:1, 1:1)-Erfolg beim UHC Hamburg den finalen Penalty verwandelte, bewahrte sie ihre Teamkolleginnen tags darauf vor einem weiteren Shoot-out. Mit zwei späten Eckentoren (51., 56.) bescherte sie den Kölnerinnen einen 2:1 (0:1)-Sieg beim Großflottbeker THGC.
„Nike gehört nicht umsonst zu den besten Spielerinnen der Welt“, sagte RW-Trainer Markus Lonnes. „Wie sie die Mannschaft im Moment führt, imponiert mir allerdings am meisten.“ Zumal Lorenz im Duell beim UHC Hamburg auch schon die Führung durch Katharina Reuten (5.) vorbereitet und im Shoot-out bereits ihren ersten Versuch versenkt hatte.
RW Köln siegt im Shoot-out
Für Rot-Weiss war es der erste Penalty-Erfolg in dieser Saison im vierten Anlauf. Nach dem Ausgleich durch Gesa Lubienski (25.) ging es im Shoot-out in die Verlängerung: Mit Lorenz, Emma Boermans und Felicia Wiedermann trafen die ersten drei Kölner Schützinnen zwar allesamt, doch dann zeigten Sophie Prumbaum und Jule Fischer Nerven. Nachdem Yara Mandel an RW-Keeperin Maja Sielaff gescheitert war, machte Lorenz den Deckel drauf.
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Tags darauf erzielte Jette Fleschütz die schmeichelhafte Führung für den GTHGC (28.), doch am Ende belohnte Lorenz den Dauerdruck der Gäste. Anders als noch tags zuvor sprach Lonnes hinterher von einer „Topleistung. Auf diesem holprigen Kunstrasen muss man erst mal bestehen.“
Pia Maertens feilt am Comeback
Angesichts erst einer Niederlage nach 60 Minuten (0:2 in Harvestehude) sei er mit der Hinrunde „ziemlich zufrieden“. Bevor es am 23. März mit der Partie beim Berliner HC weitergeht, steht noch die Hallen-Saison an. Aus Kölner Sicht ist es eine spezielle, schließlich sind die A-Kader-Nationalspielerinnen um Julia Sonntag, Lorenz, Wiedermann und Pia Maertens angesichts der Olympia-Qualifikation im Januar außen vor. Letztere Spielerin befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining.
Auch Fischer könnte Rot-Weiss in der Halle fehlen, denn sie schielt auf eine Teilnahme an der Ende November beginnenden U-21-WM in Chile. „Wir wollen trotzdem in die Playoffs“, stellt Lonnes klar. Auch ohne Anführerin Lorenz.