Die U 19 trifft in der Meisterrunde der DFB-Nachwuchsliga nach dem 1:4-Fehlstart gegen den FC Bayern auf den 1. FC Heidenheim.
NachwuchsfußballKapitän Nick Zimmermann winkt beim 1. FC Köln eine neue Position
![27.10.2024, Fussball-U19-Bayer 04-1.FC. Köln
links: Nick Zimmermann (Köln)
mitte: Kerim-Sam Alajbegovic (Bayer)
Foto: Uli Herhaus](https://static.rundschau-online.de/__images/2025/02/06/cbd3e7ef-9923-4a51-b2f7-17c31ec4d671.jpeg?q=75&q=70&rect=19,113,2863,1610&w=2000&h=1908&fm=jpeg&s=f75185553dfd82ca1097429f453b40f3)
Nick Zimmermann (links), Kapitän der U 19 des 1. FC Köln, spielte zuletzt als Rechtsverteidiger.
Copyright: Uli Herhaus
Nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen Bayern München steht den U-19-Fußballern des 1. FC Köln in der DFB-Nachwuchsliga beim 1. FC Heidenheim (Samstag, 11 Uhr) vermutlich eine weitere unangenehme Aufgabe bevor.
Der FC Bayern erwies sich im Auftaktspiel der Hinrunde für die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck schlichtweg als eine Nummer zu groß. Darüber können auch 55 gute Minuten seines Teams nicht hinwegtäuschen. Gerade das Schlussdrittel glich einer Demonstration, der im Schnitt ein Jahr jüngeren Bayern-Elf (17,1).
Sie haben uns ordentlich laufen lassen. Im Ballbesitz sind sie unheimlich stark
„Da haben sie uns ordentlich laufen lassen. Im Ballbesitz sind sie unheimlich stark.“ Man habe sie schlichtweg nicht mehr zu packen bekommen. Immer wieder habe ein Meter gefehlt, so Ruthenbeck. Mehr noch: Einige seiner Spieler wackelten in dieser Spielphase bedenklich, andere ergaben sich ihrem Schicksal, tauchten regelrecht ab und bekamen deutlich die Grenzen aufgezeigt. Gerade der ältere Jahrgang hätte sich – vor der stattlichen Kulisse von mehr als 1100 Besuchern im Franz-Kremer-Stadion – entschiedener einbringen müssen.
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Größere personelle Veränderungen sind vonseiten des 1. FC Köln für die Partie in Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg dennoch nicht zu erwarten. Stammtorhüter Luis Hauer wird weiterhin einige Wochen ausfallen und womöglich die gesamte Hinrunde fehlen. Top-Stürmer Fynn Schenten ist ebenfalls noch keine Option, ebenso wie Emre Yakisir.
Nick Zimmermann könnte beim 1. FC Köln seine physische Präsenz im Zentrum zur Geltung bringen
Positionswechsel sind indes möglich. Kapitän Nick Zimmermann könnte ins Spielzentrum rücken und gegen Heidenheim seine körperliche Präsenz am ehesten auf der Sechs einbringen. Als Rechtsverteidiger war der 19-Jährige gegen die Bayern unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Nach seinem guten Debüt dürfte Assad Kotya-Fofana die nächste Startelf-Nominierung bevorstehen. Der 16-jährige Innenverteidiger hielt sich im Münchner Angriffswirbel wacker und spielte in der Vorwärtsbewegung frech auf. Der Kölner Lichtblick schlechthin war allerdings Justin von der Hitz, der den zwischenzeitlichen Ausgleich mit einer scharfen Hereingabe regelrecht erzwungen hatte.
Während Köln nach der bayerischen Lektion den Fehlstart nicht vermeiden konnte, setzte sich Heidenheim auf Schalke mit 2:0 durch. „Es gibt für uns keine einfachen Gegner. Heidenheim hat einen herausragenden Jahrgang mit viel Mentalität, Körperlichkeit und einer immensen Bereitschaft, das eigene Tor mit dem gesamten verfügbaren Repertoire an Stilmitteln zu verteidigen. Schalke hat das deutlich zu spüren bekommen. „Wenn wir dort bestehen wollen, und das ist das Ziel, müssen wir uns etwas einfallen lassen und am Ende auch den Punch setzen, wenn sich die Gelegenheit bietet“, meint Ruthenbeck. In der Vorrunde war Heidenheim in seinen Heimspielen nur dem VfB Stuttgart unterlegen.
Der FC Viktoria Köln mit Trainer Pietro Schiavo spielt auf dem Kunstrasenplatz in Höhenberg gegen Preußen Münster (Sonntag, 14 Uhr). Mit dem 4:1-Auswärtssieg über den FSV Frankfurt erwischten die Rechtsrheinischen einen guten Start in die Hauptrunde, der Schiavo – aufgrund der schwächeren ersten Halbzeit – nur bedingt zufrieden gestellt hatte. Münster, das sein Auftaktspiel in beinahe einstündiger Unterzahl gegen Saarbrücken mit 1:2 abgeben musste, sieht der Italo-Spanier gut aufgestellt: „Gut im Spielaufbau, flexibel und mit einer hohen individuellen Qualität, vor allem im Zentrum.“
Möglicherweise muss Schiavo zudem ein bis zwei Spieler an die erste Mannschaft für das Drittliga-Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (Sonntag, 13.30 Uhr) abstellen. Die Kandidaten sind die beiden etatmäßigen Defensivspieler Elyas Aydin und Fabian Fricke. Die Entscheidung falle kurzfristig, so Schiavo. Beide hätten eine sehr gute Entwicklung genommen. „Wir sind froh, wenn sich unsere Jungs oben zeigen dürfen. Ein Sieg gegen Münster wäre natürlich schön, nützt uns aber nichts, wenn wir es nicht schaffen, am Ende unsere Talente oben zu platzieren.“ Zudem öffneten sich auch für die Nachrücker hierdurch immer wieder Chancen, so der 31-Jährige.
Testspiele: Borussia Mönchengladbach – Viktoria Köln U17 (Samstag, 11 Uhr), 1. FC Köln U17 – Darmstadt 98 (Samstag, 15 Uhr).