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Nachwuchsfußball1. FC Köln misst sich mit den Überfliegern des FC Bayern München

Lesezeit 3 Minuten
02.11.2024, Fussball-B-Junioren-Bayer 04-1.FC Köln

oben: Assad Kotya-Fofana (KJöln)
mitte: Berkan Ermec (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Assad Kotya-Fofana (oben) hat beim 1. FC Köln eine starke Vorbereitung absolviert.

Im Franz-Kremer-Stadion eröffnet der 1. FC Köln in der DFB-Nachwuchsliga am Sonntag die Hauptrunde.

Die U-19-Junioren des 1. FC Köln treffen in der DFB-Nachwuchsliga zum Auftakt der Hauptrunde auf den FC Bayern München und somit das vermutlich stärkste Team der Gruppe A. Anstoß im Franz-Kremer-Stadion ist am Sonntag um 11 Uhr.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck ist voller Vorfreude auf die Begegnung. Gleiches gelte für seine Mannschaft. „Die Bayern haben eine gute Struktur und eine hohe individuelle Qualität. Uns erwartet eine Top-Mannschaft.“ Eine aus dem obersten Regal. Gespickt mit einer Vielzahl von Nationalspielern unterschiedlicher Herkunft. Neben Auswahlspielern des Deutschen Fußball-Bundes kann Münchens Trainer Peter Gaydarov (33) auf weitere Nationalspieler aus insgesamt sieben Verbänden zurückgreifen.

Magnus Dalpiaz gehört zu den Leistungsträgern des FC Bayern

Zu den Unterschiedsspielern gehört etwa Magnus Dalpiaz (17). Der österreichische Rechtsverteidiger spielt für die U18 seines Heimatlandes und ist der Dauerbrenner im Team. In der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga traf der Defensivspieler in 14 Spielen siebenmal.

Mit ebenfalls sieben Treffern steht ihm Felipe Chàvez (17) in nichts nach. Der Spielmacher wechselte aus der Jugend des FC Augsburg in die bayrische Landeshauptstadt. Für die U20 Perus bestritt er bereits vier Länderspiele. Neben den beiden Top-Torschützen der Bayern reihten sich im bisherigen Saisonverlauf 18 weitere Spieler in die Torschützenliste ein. In der Liga sind sie ungeschlagen (49:18-Tore). In der Uefa Youth League steht der FC Bayern in der Runde der letzten 32.

Verstecken brauchen und werden wir uns nicht
Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln

Man wisse also um die Qualität des Gegners. „Verstecken brauchen und werden wir uns nicht“, sagt Ruthenbeck. Der 52-jährige Fußballlehrer habe in der Vorbereitung deutliche Fortschritte in seinem Teamgefüge registriert. Bis auf das 0:2 gegen Borussia Dortmund, „hier waren wir auf Augenhöhe“, so Ruthenbeck, war die Kölner Elf in vier weiteren Testspielen siegreich (32:8-Tore). „Die zurückliegenden Wochen sind sehr positiv verlaufen, gerade offensiv haben wir uns entwickelt.“ Erkennbar sei, dass der wieder vollständig genesene Youssoupha Niang (18) dem Kölner Spiel neue Möglichkeiten eröffne. Im letzten Testspiel gegen Darmstadt 98 gelangen ihm drei Treffer.

Für Furore sorgte unlängst außerdem Justin von der Hitz (18). Der U-17-Weltmeister trumpfte in der Regionalliga West bei seinem 20-minütigen Kurzeinsatz für die U21 beim 2:2 gegen den SC Paderborn II mit zwei Treffern auf. Von der Hitz ist vermutlich der Spieler aus Ruthenbecks Kader, dem am ehesten der Sprung in den Männerfußball zuzutrauen ist.

Nicht unbedingt erwartbar war indes die rasante Entwicklung von U-17-Spieler Assad Kotya-Fofana. Der hoch aufgeschossene Innenverteidiger werde für seine gute Vorbereitung belohnt, so Ruthenbeck. Es ist davon auszugehen, dass der erst 16-jährige gebürtige Kerpener neben Gabriel Miocevic das Abwehrzentrum bilden wird. Er dürfte den Platz von Luis Stapelmann einnehmen, der ebenso ausfallen wird wie Fynn Schenten, der mit fünf Treffern Kölns bislang bester Torschütze ist.

Insgesamt belebe die erhöhte Wettbewerbsdichte die Konkurrenzsituation, findet Ruthenbeck. Das sei eine erfreuliche und neue Erkenntnis. „Das hatten wir in dieser Ausprägung noch nicht.“

Viktoria Köln startet mit der Partie beim FSV Frankfurt in die Liga B

Der FC Viktoria Köln startet mit seiner U 19 in der sogenannten Liga B. Hier tummeln sich jene Teams, die in der Vorrunde in ihren Gruppen keinen der ersten drei Tabellenplätze belegen konnten. Die Rechtsrheinischen starten mit dem Gastspiel beim FSV Frankfurt (Sonntag, 14 Uhr) in die zweite Saisonphase. In der Vorbereitung wusste das Team von Trainer Pietro Schiavo (31) mit drei Siegen und einem Unentschieden zu überzeugen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir im Dezember aufgehört haben“, sagt der Italo-Spanier im Wissen, dass „Freundschafts- und Liga-Spiele zwei Paar Schuhe“ seien.

Durch die personellen Engpässe im Drittliga-Team wird es womöglich einige Abstellungen geben. Zwei der Kandidaten könnten Diego Perri und Samuele Carella sein. Carella hatte in der Vorrunde mit zehn Treffern gemeinsam mit Leverkusens Artem Stepanov die ligaweit meisten Treffer erzielt.

Testspiel: TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Köln U17 (Samstag, 13 Uhr).