Nach der Niederlage in der Regionalliga West gegen Paderborn strebt der Südstadt-Klub den Einzug in die nächste Runde an.
MittelrheinpokalFortuna Köln erwartet im Derby gegen FC Pesch komplizierte Aufgabe
Es war ein enttäuschender Samstagnachmittag für den SC Fortuna Köln: Die 1:3-Heimniederlage gegen die U21 des SC Paderborn am 13. Spieltag der Regionalliga West kostete die Südstädter nicht nur die mögliche Tabellenführung, sondern auch wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze, auch weil Duisburg gegen die U 21 des 1. FC Köln (1:1) und Lotte gegen Düren (1:2) patzten.
FC Pesch weckt bei Fortuna Köln schlechte Erinnerungen
Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit, in der Hendrik Mittelstädt mit einem präzisen Distanztreffer das 1:0 erzielt hatte, folgte eine zweite Spielhälfte voller Unsicherheiten im Spielaufbau und Abstimmungsfehlern in der Defensive. „So wie die Tore dann gefallen sind, so wie sie entstanden sind, ist das ein äußerst doofer Umstand von uns“, resümierte Trainer Matthias Mink treffend.
Viel Zeit bleibt Fortuna Köln allerdings nicht zur Analyse. Bereits am Dienstagabend wartet in der ersten Runde des Mittelrheinpokals der FC Pesch (19.30 Uhr, Helmut Kusserow Sportanlage). In der Saison 2019/2020 trafen beide Teams schon einmal im Pokal aufeinander – mit dem besseren Ende für den aktuellen Mittelrheinligisten, der damals einen 2:0-Erfolg verbuchen konnte. Der FC Pesch, derzeit in einem kleinen Formtief nach Niederlagen gegen Bonn-Endenich (1:2) und den Bonner SC (0:1), ist laut Mink dennoch keineswegs ein Selbstläufer: „Der FC Pesch ist kein einfaches Los. Ich hatte mir das Spiel gegen unsere U23 angesehen. Das wird eine komplizierte Aufgabe.“ Die Zielsetzung des 57-Jährigen bleibt aber klar: „Es geht darum, eine Runde weiterzukommen. Der Pokalwettbewerb ist für uns eine Gelegenheit, bei der wir uns beweisen und für Highlights sorgen wollen.“
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Englische Woche für Fortuna Köln
Die bevorstehende englische Woche mit Partien gegen Pesch und am Samstag gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf stellt eine Belastungsprobe für das Team dar. „Am Sonntag trainierten wir regenerativ, am Montag folgten etwas fußballspezifischere Themen, auch weil wir auf Kunstrasen spielen. Am Dienstagmorgen gibt es dann ein kleines Anschwitzen zur Aktivierung“, erklärt Mink.
Aufgrund der Doppelbelastung könnte der 57-Jährige seine Startelf umbauen. „Wir werden mit Sicherheit nicht viel rotieren“, betonte Mink, schloss jedoch punktuelle Anpassungen nicht aus: „Vielleicht werden wir auf einigen Positionen etwas tun, aber das ist von den Umständen abhängig.“
Ein Vorteil für Mink ist das breite Aufgebot an Alternativen im Kader: Seymour Fünger zeigte in den vergangenen Wochen souveräne Leistungen auf der rechten Abwehrseite, Rückkehrer Julius Biada, der zuletzt als Joker von der Bank kam und traf, findet ebenfalls immer besser zu seiner Form. Angreifer Marvin Mika, der gerne als neuer Impulsgeber von der Bank gebracht wird, kommt in zwölf Partien bereits auf fünf Torbeteiligungen. „Wir haben aktuell diesen Nimbus, dass wir auf einigen Positionen viele Möglichkeiten haben. Die wollen wir ausschöpfen“, betont Mink.
Die Südstädter hätten mit einem Erfolg im Pokal die Gelegenheit, eine passende Antwort auf die jüngste Niederlage zu geben, ehe es am Samstag mit dem nächsten Derby gegen Düsseldorf weitergeht.