Der Kölner Mittelrheinligist ist beim 0:3 in Bonn mehr oder weniger chancenlos. Fortunas Reserve holt einen Punkt.
MittelrheinligaBonner SC spielt die SpVg Porz zeitweise „an die Wand“
Die Fahrt in die Bundesstadt Bonn sollte sich für die Sportvereinigung Porz nicht lohnen. 0:3 (0:2) unterlag der Fußball-Mittelrheinligist am Freitagabend beim ambitionierten Bonner SC. „Vielleicht haben uns die Rahmenbedingungen zu sehr beeindruckt“, mutmaßte SpVg-Vereinschef Peter Dicke. Eine Arena wie den Sportpark Nord mit seinen großen Tribünen und professionellem Ambiente sei man schlicht nicht gewohnt. Hinzu kam ein richtig guter Gegner. „Die Bonner haben uns in der ersten Hälfte an die Wand gespielt“, so Dicke.
Bonn hätte deutlicher gegen Porz führen können
SpVg-Keeper Markus Wollnik hatte von Beginn an viel zu tun. Und nach sieben Minuten war er erstmals geschlagen. Zwar hatte er einen Schuss zunächst wegfausten können, doch in BSC-Akteur Hendrik Strobl fand sich ein Abnehmer, der den Ball ins Netz schoss. Nach 39 Minuten legte Strobl mit einer feinen Einzelaktion das 2:0 nach. „Es hätte zur Halbzeitpause auch 0:4 stehen können“, so Dicke.
Nach dem Wechsel wurde seine Elf etwas mutiger und Shin-Young Hwang hätte das beinahe mit dem Anschlusstreffer belohnt: Nach einem langen Ball umkurvte er den Bonner Keeper, um dann jedoch über das leere Tor zu schießen. „Ein Treffer hätte uns vielleicht nochmal Auftrieb geben können“, so Dicke. Es blieb beim Konjunktiv. Unmittelbar vor dem Abpfiff erhöhte der Bonner Leon Augusto dann per Elfmeter auf 3:0 (90.+7). Zuvor war Wollnik ein Foulspiel unterlaufen.
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Fortuna Kölns U23 und Freialdenhoven trennen sich 0:0
Die Ankündigung des Vereins, sich mit Saisonende aus der Mittelrheinliga zurückzuziehen, hat offenbar keine negativen Auswirkungen auf den Einsatzwillen der Akteure von Borussia Freialdenhoven. Das war jedenfalls der Eindruck, den die Verantwortlichen und Spieler der U-23-Mannschaft von Fortuna Köln aus dem Vergleich mit der Mannschaft aus dem Kreis Düren mitnahmen.
„Es ging ordentlich zur Sache, von Hängenlassen war nichts zu sehen“, fand Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch. Das Resultat gab das couragierte Geschehen, zu dem auch die Gäste beitrugen, nur unzureichend wieder. 0:0 endete die Partie, die „auch 3:3 hätte ausgehen können“, wie Kleefisch meinte.
Lattentreffer von Fortuna Kölns Moritz Blumenthal in der letzten Minute
In einer lebhaften ersten Hälfte hatte Joel Vieting nach zwölf Minuten die erste große Chance für die Kölner. Er scheiterte im Eins-gegen-Eins aber am Borussia-Keeper. Auch nach dem Wechsel gab es auf beiden Seiten Tormöglichkeiten. Waiss Ezami und Moritz Blumenthal vergaben die besten Kölner Gelegenheiten.
Als Retter für den geschlagenen Torhüter bewährte sich auf der Gegenseite Emre Aksoy. Und auch Fortuna-Keeper Lennart Winkler zeigte sich mit einer Glanzparade auf dem Posten. In der 90. Minute hatten die Kölner dann ein letztes Mal den Torschrei auf den Lippen, doch Blumenthals Kopfball nach einer Ecke prallte an die Latte. So blieb es beim 0:0.