Mit ihrem formstarken Innenverteidiger ist die Fortuna am Samstag zu Gast bei Schlusslicht Düsseldorf II.
RegionalligaFortuna Kölns Abwehrchef Dominik Lanius ist Stabilisator und Torjäger
Ein Blick auf die Tabelle der Fußball-Regionalliga West enthüllt diverse Überraschungen: Die vor Saisonstart hoch gehandelten Teams aus Rödinghausen und Aachen dümpeln nach acht Spieltagen nur auf den Plätzen elf und zehn, hinter Aufsteiger Gütersloh. Bocholt ist als Vierter einen Rang vor Oberhausen, Düren als Zweiter einen Platz vor Wuppertal.
Und über allem thront Spitzenreiter SC Fortuna Köln. Nach rund einem Viertel der Saison hat sich die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen diese Position verdient. Sechs Siege, die meisten Tore der Liga (18), die wenigsten Gegentreffer (4). Dennoch lautet die Devise vor dem anstehenden Spiel beim Schlusslicht Fortuna Düsseldorf II am Samstag (14 Uhr) Bescheidenheit.
„Es ist im Augenblick ziemlich stabil“, sagt von Ahlen mit Blick auf seine Defensive, einem Eckpfeiler des aktuellen Erfolgs. „Aber wir müssen immer wieder an Details arbeiten. Das Fußballspielen braucht man den Jungs nicht beibringen – es geht um Kleinigkeiten.“
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Dominik Lanius hat bereits drei Saisontore auf dem Konto
Vor Kapitän und Torwart André Weis ist es vor allem Dominik Lanius, der Fortunas Abwehr Stabilität verleiht. Der 26 Jahre alte Kölner hat seine langwierigen Muskelprobleme aus der vergangenen Saison überwunden und spielt seit Wochen in Topform. „Wenn er stabil spielt und trainiert, haben wir mit Dome einen überragenden Innenverteidiger“, lobt von Ahlen. In der letzten Saison sei er nicht vom „Gesundheits-Glück“ verfolgt worden.
2023/24 ist das anders. Nur bei Fortunas einziger Saisonniederlage, dem 0:1 im Südstadion gegen Wiedenbrück vom 19. August, wurde Lanius vorzeitig ausgewechselt – als der Außenseiter den Siegtreffer erzielte, stand der Verteidiger nicht mehr auf dem Platz. Mit Lanius auf dem Rasen ist der Südstadt-Klub sogar noch ungeschlagen. Dazu ist der 1,98-Meter-Mann mit drei Treffern zweitbester Torschütze der Fortuna. „Diese Torgefahr nach Standardsituationen hat uns in der vergangenen Saison gefehlt“, so von Ahlen.
Jonas Scholz kehrt nach Infekt zurück in die Mannschaft
Für das Spiel in Düsseldorf wird die Fortuna wieder zur ihrer bewährten Defensiv-Aufstellung zurückkehren. Jonas Scholz hat seinen Infekt auskuriert und dürfte neben Lanius in der Innenverteidigung auflaufen. Allrounder Joshua Eze rückt dafür wieder ins Mittelfeld. An der Herangehensweise des Trainers oder der Mannschaft ändern solche Umstellungen ohnehin nichts, sagt von Ahlen: „Das Verteidigen fängt bei den Stürmern an. Und das Toreschießen in der Verteidigung.“