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Fortuna KölnTestspiel gegen Bundeswehr-Nationalteam – Trainer Matthias Mink zeigt sich selbstkritisch

Lesezeit 3 Minuten
SC Fortuna Köln vs. Borussia Mönchengladbach II, 4.Liga, vorne: Dominik Ernst (Fortuna), 23.08.2024, Bild: Herbert Bucco

Dominik Ernst (vorn) erzielte in der Partie gegen den KFC Uerdingen den entscheidenden Treffer für den SC Fortuna Köln.

Während der Länderspielpause trifft der Südstadt-Klub auf einen eher unüblichen Testspielgegner.

Fortuna Köln verabschiedete sich mit einer beeindruckenden Serie in die Länderspielpause: Nach einem souveränen 4:1-Erfolg im Landespokal Mittelrhein gegen den FC Pesch folgten zwei knappe und hart erarbeitete 1:0-Auswärtssiege bei Fortuna Düsseldorf II und dem KFC Uerdingen.

Ich gehe mit gemischten Gefühlen in die Länderspielpause. Gegen Uerdingen haben wir die ersten 20 Minuten dominiert. Wir haben den Gegner aber durch unsere Fehler wieder etwas ins Spiel geholt
Matthias Mink, Trainer des SC Fortuna Köln

Durch die Resultate festigen die Südstädter den zweiten Tabellenplatz der Regionalliga West. Der Rückstand auf Spitzenreiter MSV Duisburg beträgt nur drei Punkte – für den Südstadt-Klub eine hervorragende Ausgangslage für die letzten Spiele vor der Winterpause. Trotz der Erfolgsbilanz von zwei Siegen binnen einer intensiven englischen Woche und einem Auswärtssieg bleibt Trainer Matthias Mink jedoch in gewohnter Manier selbstkritisch. Vor allem der 1:0-Erfolg gegen den KFC am vergangenen Samstag offenbarte für den 57-Jährigen Verbesserungspotenzial: „Ich gehe mit gemischten Gefühlen in die Länderspielpause. Gegen Uerdingen haben wir die ersten 20 Minuten dominiert und uns gute Tormöglichkeiten herausgespielt. Wir haben den Gegner aber durch unsere Fehler wieder etwas ins Spiel geholt, auch weil die Zuschauer von der Tribüne Einfluss nahmen“.

Der Treffer zum 1:0 durch Fortuna-Kapitän Dominik Ernst führte zwar das Endergebnis herbei, doch für Mink war die Führung zu knapp: „Nach dem 1:0 müssen wir mit dem Elfmeter kurz danach eigentlich erhöhen. Dazu müssen wir in der Lage sein, das habe ich den Jungs auch gesagt. Das ist die Kunst. Wir wollten nicht in eine Situation kommen, in der die Gegner alles für den Ausgleich tun. Da kann immer einer durchrutschen. Wir müssen in der Lage sein, da den Deckel drauf zu machen, besonders wenn der Gegner hohes Risiko geht. Die Umschaltsituationen haben wir nicht gut ausgespielt. Wenn das in Zukunft besser wird, dann können wir die Spiele auch gelassener angehen.“

Spieler von Fortuna Köln erhalten nach Testspiel zwei freie Tage

Um während der Länderspielpause den Spielrhythmus nicht zu verlieren, testet Fortuna Köln am Donnerstag (Sportplatz Luftwaffenkaserne Köln-Wahn, 14 Uhr) gegen die Nationalmannschaft der Bundeswehr. Die Auswahl um Trainer Oberstabsfeldwebel Olaf Bahne befindet sich im Rahmen eines Sichtungstrainingslagers vom 11. bis zum 15. November in der Kaserne von Siegburg.

„Wir haben die Anfrage für das Testspiel erhalten. So haben wir die Partie dann für uns wahrgenommen, auch weil es direkt vor der Tür ist. Wir haben die Möglichkeit, auf ordentlichem Untergrund zu testen und mal neue Sachen auszuprobieren“, sagt Mink. Es waren intensive Wochen für die Zollstocker, daher wird nicht das ganze Stammpersonal antreten, wie der Trainer weiter erklärt: „Wir werden die ein oder andere Stammkraft schonen und den Jüngeren auch Spielzeit geben, beziehungsweise denjenigen, die von einer Verletzung zurückkehrten und wenig Spielminuten sammeln konnten“. Eine komplette Rotation werde es aber nicht geben, stellt Mink klar.

Einen weiteren Testspiel-Gegner am Wochenende wird es nicht geben, nach dem Testspiel am Donnerstag erhalten die Fortuna-Profis frei, so der Fortuna-Coach: „Am Freitag gibt es noch eine Laufeinheit sowie etwas regeneratives Training. Das Wochenende ist frei. Am Montag starten wir normal ins Training, mit Vorbereitung auf das letzte Heimspiel dieses Jahres gegen den SC Wiedenbrück.“