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Fortuna KölnHans Sarpeis Neffe Kingsley wechselt in die Südstadt

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Kingsley Sarpei wechselt zum SC Fortuna Köln.

Köln – Die Fußstapfen sind groß, die Kingsley Sarpei beim SC Fortuna Köln ausfüllen möchte. Der 19-Jährige, frisch vom Fußball-Regionalligisten aus Wuppertal verpflichtet, ist der Neffe des berühmten Hans Sarpei (46) – 190-facher Bundesliga-Profi, Ex-Nationalspieler Ghanas und mittlerweile Social-Media-Phänomen, TV-Persönlichkeit (Gewinner bei „Let’s Dance“) sowie erfolgreicher Unternehmer.

Das Fußballspielen hatte Hans Sarpei einst in Köln gelernt, der Sprung zu den Profis gelang 1999/2000 beim SC Fortuna. Und noch heute ist der WM-Teilnehmer von 2010 ein gern gesehener Gast in der Südstadt. „Es ist ein gutes und schönes Gefühl, nun mit so einem Traditionsverein zusammenzuarbeiten. Mein Onkel hat hier gespielt. Als zweiter Sarpei hier spielen zu dürfen, ist etwas Großes. Ich möchte dem Verein helfen, das Bestmögliche herauszuholen“, sagte Kingsley Sarpei, der sich beim Liga-Konkurrenten Wuppertal nicht nachhaltig durchsetzen konnte, in dieser Saison kam der 19-Jährige nur auf drei Kurzeinsätze.

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Der Angreifer wurde in Leverkusen geboren und bei Bayer 04 ausgebildet. Aus seiner Zeit beim Werksklub kennt er auch Fortunas Trainer Markus von Ahlen. „Er ist ein sehr dynamischer Spieler, der offensiv auf allen Positionen außen wie innen zum Einsatz kommen und dabei Tore vorbereiten und auch selbst erzielen kann. Gerade in den engen Spielen ist er einer, der vorweg geht und Leistung zeigt. Das zeichnet ihn besonders aus, wenngleich er sich ob seines jungen Alters noch ein Stück weit entwickeln muss“, so von Ahlen.

Die Fortuna hat mit der Verpflichtung Sarpeis sowohl auf den schwachen Saisonstart als auch auf die Verletzung von Stürmer Leon Demaj (Kreuzbandriss) reagiert. Sein Debüt könnte Kingsley Sarpei bereits am Samstag beim Auswärtsspiel gegen den SC Wiedenbrück (14 Uhr) feiern.

Lanius und Schwadorf fehlen in Wiedenbrück

Zusammen mit Dustin Willms, der seine Muskelverletzung überstanden hat, wäre Sarpei der zweite Hoffnungsträger für das lahmende Offensivspiel der Fortuna – in fünf Spielen ist den Kölnern bislang erst ein Tor gelungen. Sarpei und Willms könnten mit ihrer Dynamik über die Flügel für mehr Akzente sowie Flanken sorgen, auf die Lars Lokotsch und Sascha Marquet im Zentrum bislang meist vergeblich gewartet haben.

Die Trainingswoche sei gut und intensiv verlaufen, berichtete von Ahlen. Die Spieler hätten viel Initiative gezeigt: „Das ist eine Grundvoraussetzung für alle Teams, die etwas erreichen wollen.“ Verzichten muss die Fortuna neben dem Langzeitverletzten Demaj erneut auf Offensivmann Jules Schwadorf und Innenverteidiger Dominik Lanius.