Mareen Milse spielt für Fortuna Köln, Daniel Koenen war in Longerich aktiv. Zusammen arbeiten sie für die HBL.
Final Four in der Lanxess-ArenaZwei Kölner Handballer schuften für das Highlight ihrer Sportart
Mareen Milse ist froh, dass ihr Hobby gerade für vier Wochen ruht. Die Handballerin des Regionalligisten Fortuna Köln befindet sich gerade in einer Spielpause – und in einer turbulenten Phase beim Klub aus der Südstadt. Trainer Tobias Marquardt wird die Mannschaft zum Saisonende verlassen. Milse trägt als Kapitänin deshalb eine noch größere Verantwortung.
Doch auch in der Regionalliga-Pause lässt der Handball die 32 Jahre alte Kölnerin nicht los. Kaum überraschend: Immerhin arbeitet Milse als Eventmanagerin bei der Handball-Bundesliga GmbH mit Sitz in Porz-Gremberghoven – ein Fulltime-Job mit vielen Herausforderungen. „Es gibt aktuell sehr viel zu tun“, sagt Milse. Sie ist Teil des Planungsteams für das Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal, das am Wochenende in der Lanxess-Arena stattfindet.
Vier Top-Teams kämpfen in Köln um den DHB-Pokal
Am Samstag stehen die Halbfinal-Duelle auf dem Programm. Zunächst trifft die SG Flensburg-Handewitt auf die Rhein-Neckar Löwen (16.10 Uhr). Im Anschluss duellieren sich der SC Magdeburg und Lemgo Lippe (19 Uhr). Das Finale findet am Sonntagnachmittag in der Deutzer Arena statt (15.40 Uhr).
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Milse hatte 2017 hat nach dem Studium an der Sporthochschule mit den Schwerpunkten Kommunikation und TV-Management ihre Tätigkeit bei der Handball-Bundesliga (HBL) begonnen, die nach einem Praktikum 2015 in Dortmund durch den Umzug der Geschäftsstelle nach Köln vom ersten Tag an „der Traumjob“ überhaupt war.
Angesichts des Stresses ist Mareen Milse dankbar, wenn sie hin und wieder mit einem gleichaltrigen Büronachbarn zur Entspannung eine Tasse Kaffee trinken kann, der einen ähnlichen Hintergrund einbringt und den Handball mit Leib und Seele liebt.
Daniel Koenen war sechs Jahre Leistungsträger in Longerich
Daniel Koenen war bis März 2022 sechs Jahre ein Leistungsträger des Drittligisten Longericher SC und kümmert sich nach seinem Management-Studium an der Sporthochschule um die digitalen Plattformen der HBL.
„Unser Kernauftrag ist neben diesem aktuellen Highlight vor allem der Spielbetrieb der Profis in der ersten und zweiten Bundesliga. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben, da ich nach meiner aktiven Zeit diesem Sport beruflich verbunden bleiben kann“, sagt Koenen. „Auf den gemeinsamen Meetings haben wir schnell gemerkt, wie erfüllend diese Verknüpfung von Beruf und Hobby ist“, bestätigt Milse.
Anstrengende Doppelbelastung für Mareen Milse
Sie selbst weiß nicht, ob im Sommer der Leistungssport bei der Fortuna mit der Doppelbelastung durch den Job noch möglich sein wird. „Der Kopf sagt, dass ich es nicht mehr schaffe, beides unter einen Hut zu bringen. Aber ob ich tatsächlich nicht mehr in der Halle erscheine, wenn die Vorbereitung beginnt, ist nicht sicher“, sagt Milse.
Am Wochenende möchte sie aber zunächst Seite an Seite mit Daniel Koenen und dem zwanzigköpfigen Team für die harte Arbeit der letzten Tage belohnen, wenn in der Lanxess-Arena die besten deutschen Handball-Teams für einen Höhepunkt in der Sportstadt Köln sorgen.