Die Fußballerinnen des 1. FC Köln spielen am Samstag im DFB-Pokal beim Berliner Verbandsligisten SFC Stern 1900.
Frauenfußball1. FC Köln träumt vom Pokalfinale in Müngersdorf
Es wird wieder ernst für die Fußballerinnen des 1. FC Köln: Der Bundesligist steht vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison. Die Kölnerinnen sind am Samstag (13 Uhr, Stadion Lichterfelde) in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Berliner Verbandsligisten SFC Stern 1900 zu Gast. Alles andere als ein klarer Erfolg für die Kölnerinnen, die in der ersten Runde noch ein Freilos hatten, wäre eine große Überraschung.
Daniel Weber betont vor seinem Pflichtspiel-Einstand als FC-Trainer: „Wir fahren mit Respekt nach Berlin. Klar ist aber auch, dass wir den Anspruch haben, unsere Favoritenrolle zu bestätigen und in die nächste Runde einzuziehen.“
Die Partie in Berlin sollte für die Kölnerinnen keine allzu große Hürde sein auf dem Weg zum großen Ziel, dem Finale in der eigenen Stadt: Das Endspiel des DFB-Pokals findet am 9. Mai wieder einmal im Müngersdorfer Stadion statt – und die FC-Frauen wollen endlich einmal auf dem Rasen mit dabei sein.
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Bis dahin liegt jedoch eine Saison vor den Kölnerinnen, die wieder viele Nerven kosten könnte. In der Bundesliga, die am übernächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger Leipzig startet, dürfte es bis weit in die Rückrunde einzig um den Klassenerhalt gehen.
1. FC Köln muss den Abgang von acht Spielerinnen kompensieren
Unter den acht Abgängen dieses Sommers waren mit Ally Gudorf und Mandy Islacker zwei Leistungsträgerinnen und Führungspersönlichkeiten. Auch der Verlust der Puntigams Sarah und Genessee muss aufgefangen werden. Mit Adriana Achcinska und Selina Cerci fallen zwei weitere Pfeiler im FC-Spiel vorerst verletzt aus.
Viele personelle Alternativen bleiben Daniel Weber also in den kommenden Wochen nicht, auch wenn zuletzt mit Janina Hechler doch noch eine weitere Bundesliga-erfahrene Spielerin verpflichtet wurde. Mit ihren 24 Jahren gehört Hechler bereits zu den erfahrenen Spielerinnen im Kader. Dabei muss der Neuzugang von Eintracht Frankfurt jedoch selbst erst einmal wieder in den Spielrhythmus finden, kam sie doch in der vergangenen Saison nur auf sieben Einsätze mit 439 Minuten.
Der Kölner Kader wirkt qualitativ zu dünn besetzt
Insgesamt wirkt der Kader qualitativ zu dünn besetzt, im Tor, der Abwehr und im Sturm. Für die Offensive wurde deswegen Meike Meßmer aus der U20 zurück ins Bundesliga-Team geholt. Gerade der Angriff war in der vergangenen Saison eine Problemzone der Kölnerinnen, die zu harmlos vor den gegnerischen Toren agierten. Mit einem deutlichen Sieg in Berlin soll nun Selbstvertrauen für die kommenden Wochen getankt werden.