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1. FC KölnAdriana Achcinska brennt aufs Duell mit Bayern München und ihre Premiere in Müngersdorf

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Adriana Achcinska (rechts) ist eine von drei Kapitäninnen beim 1. FC Köln.

Die 22-Jährige gehört mit ihrer kompromisslosen Spielweise zu den Leistungsträgerinnen bei den Kölner Fußballerinnen. Die ersten beiden Auftritte des Teams im Rhein-Energie-Stadion hat sie verpasst.

Es wird ein Festtag für den Frauenfußball beim 1. FC Köln: Am Sonntag (14 Uhr) bestreitet das Team zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ein Heimspiel im Rhein-Energie-Stadion. Diesmal ist mit Bayern München der Deutsche Meister zu Gast in Müngersdorf. Da bereits mehr als 30.000 Karten für die Partie abgesetzt sind, könnte sogar der Bundesliga-Rekord wackeln. Den hatte der FC 2023 bei der Premiere in Müngersdorf mit 38.365 Besuchern aufgestellt.

Rein sportlich sind die Rollen klar verteilt: Der 1. FC Köln geht als klarer Außenseiter ins Duell mit dem Tabellenführer. Dass die Kölnerinnen sich jedoch in dieser Situation wohlfühlen, bewiesen sie erst vor einem Monat. Damals stellte der FC dem VfL Wolfsburg ein Bein im Titel-Rennen und feierte das 0:0 berechtigterweise wie einen Sieg.

Kölns Torhüterin Aurora Mikalsen wird einen Sahne-Tag brauchen

Am Sonntag soll dieser Coup wiederholt werden. Die Aufgabe wird jedoch eher schwieriger. Die Kölnerinnen werden insbesondere aufs Verteidigen fokussiert sein und Torhüterin Aurora Mikalsen wird abermals einen Sahne-Tag wie gegen Wolfsburg brauchen, um ihre Mannschaft im Spiel zu halten.

Und vielleicht gelingt ja sogar am Sonntag ein kleines sportliches Wunder und eine Kölner Durststrecke geht zu Ende: Die FC-Frauen warten unter der neuen Trainerin Britta Carlson noch auf ihren ersten Treffer, sind insgesamt seit 277 Minuten ohne Bundesliga-Tor.

Personell kann die Trainerin derweil weitgehend aus dem Vollen schöpfen: Neben Anna-Lena Stolze, die nach ihrer Kreuzband-Verletzung in der Reha am Comeback arbeitet, falle einzig Janina Hechler definitiv aus, erklärte Carlson. „Alle anderen können im Kader sein.“

Leider müssen wir noch Spielerinnen aus dem Kader streichen, dadurch kämpfen gerade alle um ihre Plätze. Daran wird auch deutlich, welchen Stellenwert dieses besondere Spiel hat
Britta Carlson, Trainerin des 1. FC Köln

Die Vorfreude auf das Highlight-Spiel sei in der Mannschaft klar zu spüren. „Die Spannung steigt, das ist klar. Jede versucht fit zu werden, weil alle unbedingt bei diesem Spiel dabei sein wollen“, betonte Carlson und ergänzte: „Leider müssen wir noch Spielerinnen aus dem Kader streichen, dadurch kämpfen gerade alle um ihre Plätze. Daran wird auch deutlich, welchen Stellenwert dieses besondere Spiel hat.“

Eine Spielerin wird dabei besonders motiviert sein: Adriana Achcinska möchte endlich zum ersten Mal in Müngersdorf auf dem Rasen stehen. Die polnische Nationalspielerin, die seit 2021 das FC-Trikot trägt, verpasste beide bisherigen Spiele im Rhein-Energie-Stadion. Sollte die 22-Jährige im dritten Anlauf endlich dabei sein können, wäre das ein wichtiger Schritt für den 1. FC Köln auf dem Weg zu etwas Zählbarem.

Achcinska gehört mit ihrer kompromisslosen Spielweise zu den unumstrittenen Führungsspielerinnen im Team und stieg deswegen zuletzt auch offiziell zu einer von drei Kapitäninnen neben Celina Degen und Laura Feiersinger auf.

Die österreichische Nationalspielerin Feiersinger lief von 2011 bis 2016 für den FC Bayern München auf und war schon 2023 bei der Müngersdorf-Premiere dabei. Damals trug sie allerdings noch das Trikot des damaligen Gegners Eintracht Frankfurt. Jetzt kann die 31-Jährige die Atmosphäre aber erstmals als FC-Spielerin genießen: „Ich war ein bisschen überrascht von der Stimmung“, erinnert sich Feiersinger, „Ich habe damals bei der Einlauf-Hymne gestanden und gedacht: Das ist schon richtig cool hier.“ Am Sonntag wird es aber sicher nicht nur Laura Feiersinger sein, die beim Einlaufen Gänsehaut verspüren dürfte.