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Zittern um Platz 10Kölner Haie verlieren nach Olympiapause mit 1:3 gegen RB München

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Torhüter Henrik Haukeland von Red Bull München wehrt einen Puck von Mark Olver ab.

Köln – Die Niederlage kam nicht unerwartet, die Enttäuschung bei der Rückkehr von 4000 Zuschauern in die LanxessArena war trotzdem groß. Die Kölner Haie sind im Kampf um die Playoff-Qualifikation in der Deutschen Eishockey Liga am Freitag mit einer 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)-Heimniederlage gegen das Topteam RB München aus der Olympiapause gekommen und müssen weiter um Platz zehn zittern.

Moritz Müller hatte sich nicht lumpen lassen. Der gerade erst von den Olympischen Winterspielen zurückgekehrte Kapitän stand seinem Team zur Verfügung. Weil Coach Uwe Krupp mit Alex Roach, Colin Ugbekile, Lucas Dumont, Mark Olver und Jon Matsumoto fünf weitere Rückkehrer zählte, konnte sich die Aufstellung sehen lassen. Auch, weil Neuzugang David McIntyre sein Debüt als Center der ersten Reihe gab.

Ferraro und Pogge fehlten

Den Kölnern fehlten nur die kanadischen Olympiafahrer Landon Ferraro und Justin Pogge, die für das Heimspiel am Dienstag gegen Berlin zurückerwartet werden. Von den sechs Olympiateilnehmern der Münchner stand nur Ex-Hai Freddy Tiffels im Aufgebot.

Die Haie konzentrierten sich zunächst auf eine kompakte Defensive. München war optisch überlegen, blieb aber ohne Chance. Marcel Barinka traf dagegen mit dem ersten gefährlichen Schuss des Spiels direkt das RB-Torgestänge (7.). Die Hausherren waren nun offensiv im Spiel angekommen, vergaben durch Olver (15./16.) aber auch ihre Großchancen zwei und drei.

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Als die Schiedsrichter ein Foul an Dumont nicht ahndeten, demonstrierten die Roten Bullen 19 Sekunden vor der ersten Pause Effektivität und vollendeten durch Daryl Boyle eine schnelle Kombination zum schmeichelhaften 0:1 (20.). Der Gegentreffer zeigte Wirkung bei den Haien. München war im zweiten Abschnitt das bessere Team und erhöhte auf 0:2, nachdem sich Zachary Redmond leicht gegen den zu passiven Maxi Kammerer durchgesetzt hatte (26.), und auf 0:3 durch Trevor Parkes (36.).

Hoffnung in den letzten Sekunden

Weil die Gäste in Person von Redmond ein Geschenk verteilten, und Dumont es in Kölner Unterzahl zum 1:3 annahm (37.), gab es vor den letzten 20 Minuten etwas Hoffnung für die Haie. Die währte auch bis in die Schlussminute, weil München sich weitgehend aufs Verteidigen beschränkte und der KEC wieder besser dagegen hielt.

Für einen zweiten Haie-Treffer und mehr Spannung reichte es aber nicht, obwohl Uwe Krupp alles versuchte und für die letzten 90 Sekunden Goalie Tomas Pöpperle zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Schon am Sonntag (16.30 Uhr) steht für die Kölner gegen die Iserlohn Roosters das nächste wichtige Heimspiel an.

Köln: Pöpperle; Edwards, Mo. Müller; Roach, Sieloff; Ugbekile, Zerressen; Glötzl; Thuresson, McIntyre, Uvira; Üffing, Matsumoto, Barinka; Ma. Müller, Olver, Kammerer; Dumont, Sill, Howden. – SR.: Hunnius/Schukies. – Zuschauer: 4000. – Tore: 0:1 Boyle (19:41), 0:2 Redmond (25:08), 0:3 Parkes (35:34), 1:3 Dumont (36:43/SH1). – Strafzeiten: Köln 13; München 13.