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Triumph zum SaisonstartKölner Haie schlagen München mit 6:3

Lesezeit 3 Minuten
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Freude über das 4:1 der Kölner Haie:  Maximilian Kammerer und Louis-Marc Aubry

Köln – „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Frei nach diesem Gedicht besiegten die Kölner Haie zum Start der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 2022/23 den EHC RB München mit 6:3 (1:1,2:0,3:2). Nach fast drei Pandemie-Jahren wirkte vor allem die Symbiose zwischen Sportlern und mehr als 13 000 Fans in der Lanxess-Arena zauberhaft. „Das erste Spiel ist immer wichtig für Moral und Stimmung“, kommentierte Uwe Krupp den Start in die 29. DEL-Saison, „wir freuen uns über den Sieg.“

Der Trainer saugte die Atmosphäre mit breit grinsenden Haie-Spielern und den euphorisierten Fans auf. Dass seine neu formierte Mannschaft nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit zehn neuen Profis, den Champions-League-Teilnehmer aus Bayern zum ersten Mal seit Januar 2017 schlagen und ein Zeichen an die Liga senden würde, hätte Krupp kaum für möglich gehalten. Gleich nach dem Eröffnungs-Bully von Vereinslegende Detlef Langemann waren Motivation und Konzentration zu spüren.

Scheibe früh gefährlich vor dem Tor der Gegner

Die Haie erlaubten sich in den ersten 20 Minuten keine Strafzeit und brachten die Scheibe früh gefährlich vors Tor von Mathias Niederberger. Allerdings zeigte sich auch, dass beim neuen KEC ein Rädchen noch nicht ganz ins andere greifen kann. Bei einem Wechsel wurde zu viel freies Eis gelassen, so-dass Andreas Eder Mirko Pantkowski überwinden konnte (4.). Wenn die Fans ihre Mannschaft zuvor lautstark angefeuert hatten, wirkte das 0:1 als kalte Dusche.

Nur weil der bärenstarke Goalie Pantkowski gegen Patrick Hager stark reagierte, stand es nach fünf Minuten nicht 0:2. Bis in die Schlussphase des ersten Drittels attackier-te München früh und machte den Haien den Spielaufbau schwer. Erst als Verteidiger Stanislav Dietz abzog und Maxi Kammerer den Schuss des Ex-Bremerhaveners unhaltbar abfälschte, stand es 1:1 (16.). Im Mitteldrittel funktionierten Krupps neu formierte Verteidigungs-Paare mit den Angriffsreihen immer besser. Louis-Marc Aubry traf aber erstmal nur Aluminium (27.) und musste danach die erste Strafzeit absitzen (28.).

Frühe Entscheidung lässt Emotionen explodieren

Da Freddy Tiffels seinem Heimatverein den Gefallen tat und in Überzahl für München nicht das leere Tor, sondern den Pfosten traf (30.), konnten die positiven Emotionen für Köln so richtig explodieren: Im ersten eigenen Powerplay machte Bailens Schuss von der blauen Linie den Angriff scharf und nach Aubrys Assist traf Kammerer zum zweiten Mal (33.). Dem 2:1 ließen die Hausherren kurz vor Ende des zweiten Drittels den dritten Treffer folgen.

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Bei angezeigter Strafe für München kurvte Andreas Thuresson in Überzahl rechts ums Gäste-Tor und fand Aubry links. Dessen 3:1 brachte Selbstvertrauen für das Schlussdrittel (39.). Hier versuchten die ersatzgeschwächten Gäste nochmals Druck aufzubauen. Aubry nach Vorlage von Baptiste (47.) und 14 Sekunden später Brady Austin mit seinem DEL-Premierentreffer (48.) schafften aber mit dem 4:1 und 5:1 die frühe Entscheidung. Da kamen auch Hagers 2:5 (51.) und Austin Ortegas 3:6 (59.) zu spät. In einen perfekten Abend passte auch das Tor des frisch-gebackenen Deutschen, Jon Matsumoto zum 6:2 (57.).

Kölner Haie: Pantkowski; Bai-len, Müller; Stanton, Dietz; Sennhenn, Austin; Thuresson, Aubry, Baptiste; Ferraro, McIntyre, Proft; Kammerer, Matsumoto, Bast; Oblinger, Sill, van Calster; Glötzl. – SR.: Frano/Schrader. – Zuschauer: 13177. Tore: 0:1 Eder (3:23), 1:1 Kammerer (15:10/Dietz, Matsumoto), 2:1 Kammerer (32:19/Aubry, Bailen/PP1), 3:1 Aubry (38:43/Thuresson, McIntyre), 4:1 Aubry (46:54/Baptiste, Bailen/PP1), 5:1 Austin (47:08/McIntyre), 5:2 Hager (50:43/PP1), 6:2 Matsumoto (56:28/ENG), 6:3 Ortega (58:31). Strafminuten: Köln 10, München 8.