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Perfekter SaisonstartKölner Haie stellen direkt ihr Potenzial unter Beweis

Lesezeit 2 Minuten
Die Kölner Haie beim Spiel gegen Ingolstadt

Die Kölner Haie beim Spiel gegen Ingolstadt

Zwei Spiele, zwei Siege: Besser hätten die Kölner Haie nicht aus den Startlöchern kommen können. Der überzeugende Auftakt befeuert die neue Euphorie im Umfeld.

Die ersten Schritte in die Saison hatten für die Kölner Haie einen lösbaren Kontrahenten sowie eine Standortbestimmung bereitgehalten. Beide Aufgabenstellungen bewältigte der Geheimfavorit mit Bravour. Den nie gefährdeten 5:1-Kantersieg gegen die Nürnberg Ice Tigers veredelte der KEC durch einen am Ende klaren 4:1-Erfolg über Vizemeister ERC Ingolstadt.

Netter Nebeneffekt: Als einziger nach dem ersten Spielwochenende noch verlustpunktfreier Club führt der achtfache Meister die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an. „Es war ein guter Start“, freute sich Trainer Uwe Krupp, dessen Verein auch auf den Rängen früh für Furore sorgte: 35.576 Besucher an den ersten beiden Saison-Heimspielen stellten einen neuen Europa-Rekord dar.

Wir wollten uns zeigen und herausfinden, aus welchem Holz wir geschnitzt sind.
Uwe Krupp, Trainer Kölner Haie

Fielen die Kölner Treffer gegen Nürnberg durch Justin Schütz, Gregor MacLeod, Louis-Marc Aubry und Doppelpacker Alexandre Grenier allesamt bei Gleichzahl, sorgten gegen Ingolstadt die Special Teams für den Unterschied. Den 0:1-Rückstand durch Andrew Rowes Penalty (30.) beantwortete Aubry bei einem Mann mehr mit dem Ausgleich (49.). In Unterzahl sorgte MacLeod für die erste Kölner Führung (54.), die Andreas Thuresson in doppelter beziehungsweise einfacher Überzahl (56./58.) ausbaute.

„Bei Fünf gegen Fünf waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Ausschlaggebend war, dass wir im letzten Drittel zehn Minuten in Überzahl spielen konnten. Unser Powerplay hat das Spiel für uns entschieden“, analysierte Uwe Krupp, der beiden Teams seine Anerkennung für ein „sehr gutes Eishockeyspiel“ aussprach.

Erstes Auswärtsspiel am Freitag bei Meister München

Der KEC nutzte das Duell gegen den letztjährigen Playoff-Finalisten auch als Nachweis dafür, was er nach mehreren Toptransfers in dieser Saison zu leisten imstande sein kann. „Ingolstadt gehört als Champions League-Teilnehmer zu den Topmannschaften in Deutschland. Wir wollten uns zeigen und herausfinden, aus welchem Holz wir geschnitzt sind“, erklärte Uwe Krupp, der aber zugleich auf die Euphoriebremse tat: „Wir haben auch viele Sachen gesehen, die wir noch besser machen können.“

Die nächsten spannenden Herausforderungen warten bereits am Freitag (19.30 Uhr) beim EHC Red Bull München sowie am Sonntag (15.15 Uhr) daheim gegen die Düsseldorfer EG auf den KEC. „München hat ein gutes Team, das wird erneut ein hartes Stück Arbeit. Und ein Derby ist immer mit vielen Emotionen verbunden“, blickte Stürmer Andreas Thuresson auf die Duelle gegen den Meister sowie den Erzrivalen.