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Chancenwucher und zu wenig GlückKölner Haie unterliegen Adler Mannheim

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 Kölns Torwart Justin Pogge hält einen Torschuss beim Spiel gegen Adler Mannheim.

Mannheim – Um ein Team wie die Adler Mannheim in Bedrängnis bringen zu können, muss für die Kölner Haie einiges zusammenkommen. Eine gute Chancenverwertung, das nötige Glück und eine solide Schiedsrichterleistung gehören zu den Dingen, um gegen eines der absoluten Topteams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu punkten.

Weil das Team von Trainer Krupp aber weder seine Möglichkeiten nutzen konnte, noch Glück und Unparteiische auf seiner Seite hatte, gab es am Donnerstagabend beim 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) in der SAP-Arena die zu erwartende Niederlage für die Gäste.

Adler nutzten gleich die erste Überzahl

Krupp ließ nach dem 6:5-Erfolg am Sonntag in Iserlohn Verteidiger Alex Roach und Stürmer Andrej Bires draußen und brachte dafür die Youngster Maximilian Glötzl und Luis Üffing. Im Tor vertraute der Haie-Coach wieder auf Justin Pogge. Der Kanadier hatte auch gleich viel zu tun und hielt sich dabei schadlos. Bis zur ersten umstrittenen Szene.

Landon Ferraro, der die bis dato beste Kölner Chance vergeben hatte (11.), war klar von den Beinen geholt worden, der Pfiff blieb aber aus (12.). Der Haie-Stürmer beschwerte sich und musste wegen unsportlichen Verhaltens selbst auf die Strafbank. Die Adler nutzten ihre erste Überzahl und gingen durch Jordan Szwarz in Führung, der nach einem scharfen Pass von Matthias Plachta vor Haie-Kapitän Moritz Müller an die Scheibe kam. Uwe Krupp war außer sich.

Im zweiten Drittel dominierten die Haie

Im zweiten Drittel dominierten die Haie und kamen durch Lucas Dumont (21.) und Quinton Howden (28.) zu zwei glasklaren Möglichkeiten und ihrer ersten Überzahl. Die dauerte aber nur sieben Sekunden, weil die Schiedsrichter Alexander Oblinger ebenfalls rausschickten. Die nächste zweifelhafte Entscheidung (29.). Als auch noch Jon Matsumoto zwei Minuten erhielt (30.), war der Rhythmus des KEC endgültig gestört. Andrew Desjardin nutzte eine fehlerhafte Zuordnung in der Kölner Defensive und es stand 2:0 für den Favoriten (35.).

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Noch war nichts für die Kölner verloren. Dem torgefährlichsten Team der Liga fehlte aber weiter die letzte Konsequenz vor dem von Felix Brückmann vorzüglich bewachten Adler-Gehäuse. Die größte Chance ergab sich, als zwei Mannheimer auf die Strafbank mussten. Andreas Thuresson, der in Iserlohn noch drei Tore erzielt hatte, traf aber mit einem Flatter-Schlagschuss nur die Latte (48.). Den Rest ihrer Unterzahl verteidigten die Gastgeber mit viel Leidenschaft und ohne noch einmal in Gefahr zu geraten.

Auch die Option sechster Feldspieler verpuffte für die Kölner. Nachdem Marcel Barinka die nächste tolle Möglichkeit des KEC liegen gelassen hatte (59.), nahm Uwe Krupp Justin Pogge 120 Sekunden vor dem Endevom Eis. Als es dann aber eine Bankstrafe gegen die Haie gab (60.), war der sechste Sieg der Adler in Folge perfekt.

Köln: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Ugbekile, Zerressen; Sennhenn, Sieloff; Glötzl; Uvira, Howden, Barinka; Ferraro, Matsumoto, Üffing; Thuresson, Kammerer, Dumont; Oblinger, Ma. Müller, Chrobot. – SR.: Schrader/Wilk. – Zuschauer: 7659. – Tore: 1:0 Szwarz (11:11, PP1), 2:0 Desjardins (34:48). – Strafminuten: Mannheim 8; Köln 10.