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Kommentar zum 1. FC KölnDie Idee auf den Weg gebracht

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Anthony Modeste im Spiel gegen den FC Bayern München

Köln – Der 1. FC Köln hat nüchtern betrachtet nach zwei Spieltagen der neuen Saison einen Sieg und eine Niederlage auf seinem Konto. Drei Punkte also und 5:4-Tore. Nichts, was darauf schließen lässt, dass rund um das Geißbockheim etwas Außergewöhnliches seit dem Relegations-Wahnsinn gegen Kiel passiert ist. 3:1 gegen Hertha BSC und 2:3 in München kennzeichnen zunächst einmal nur einen ordentlichen Auftakt. Für den FC angesichts seiner Fehlstarts in den vergangenen Jahren vielleicht sogar einen sehr ordentlichen.

Das wirklich Bemerkenswerte an diesen ersten beiden Partien sind nicht die Ergebnisse, sondern ihr Zustandekommen. Der FC hat zweimal einen Rückstand aufgeholt und den Meister fast in die Knie gezwungen. Er hat aber vor allem die Idee, die hinter all dem steckt, sichtbar gemacht.

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Die Idee hat der neue Trainer im Juli mit nach Köln gebracht und fortan alles dafür investiert, sie auf seine Art glaubhaft zu machen. Steffen Baumgart hat die Dinge in Gang gesetzt, authentisch und konsequent für seine Vorstellungen geworben und die Inhalte in ihrem Wesen vorgelebt. Das kommt bei den Spielern an und motiviert sie an die Idee zu glauben und ihr zu folgen. Der 1. FC Köln hat sich unter Baumgart erkennbar auf den Weg gemacht.

Vielleicht wissen noch nicht alle Spieler, ob es auch der richtige Weg für sie ist. Ob sie ihn konsequent beschreiten wollen ohne abzuzweigen. Die Basis aber ist für alle geschaffen, um zielführend an den Details arbeiten zu können und Fußballspiele zu gewinnen. Etwa noch mutiger zu werden oder noch mehr die eigenen Möglichkeiten zu erkennen und umzusetzen. Denn am Ende war es wahrscheinlich etwas zu viel Vorsicht, die verhindert hat, dass der neue Weg des FC auch in München ins Ziel geführt hat.